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Die Anzahl an verschiedenen Jobbezeichnungen nimmt rasant zu. Dabei reicht die Stellenanzeige als Informationsquelle für einen Job oftmals nicht aus. Aus diesem Grund lassen wir unsere Mitarbeitenden selber sprechen: In diesem Beitrag beschreibt André Alisch seinen Werdegang und wieso ein gradliniger Weg nicht immer unbedingt der richtige ist.

Ich kenne viele Menschen, die sich bewusst sehr zielgerichtet durchs Leben bewegen und als Ärztinnen, Anwälte oder Phoenix Contact-Mitarbeiter geboren werden und diesen Weg zielgerichtet verfolgen. Bei mir ist das anders. Ich sehe eher Türen bzw. Chancen, die sich ab und zu auftun. Und wenn mir gefällt, was ich hinter der Tür sehe, dann gehe ich durch und probiere es einfach mal aus.

Tür 1: Die ersten Schritte ins Berufsleben…

… war die Ausbildung zum Industriekaufmann. Vorher musste ich aber noch meinen Wehrdienst absolvieren. Man kann sagen, was man will – bei der Bundeswehr lernt man, tolerant zu sein! Mit fünf wildfremden Menschen in Doppelstockbetten nach der Kohlsuppe auf dem Zimmer schlafen zu müssen, bereitet fürs Leben vor. Hier habe ich gelernt, dass eine Gemeinschaft entstehen kann, die unabhängig vom Bildungsniveau und persönlichen Präferenzen ist. Man versteht sehr schnell, dass sich Aufgaben oft nur im Team unter gegenseitiger Ergänzung bewerkstelligen lassen.

Tür 2: Die Universität – das Labyrinth

Meine Hochschulzeit im Studiengang Wirtschaftsinformatik war spannend, die ersten Wochen starteten mit einem Angleichkurs in Mathe. Der Professor (#krasserTyp) prügelte in zwei Wochen den kompletten Mathe-Abi-LK-Stoff durch die Hirnwindungen des Auditoriums. Respekt! Bis zu diesem Zeitpunkt war ich im kaufmännischen Dreisatz ganz gut, der Rest ging mir völlig ab. Ich denke, ich habe von diesen zwei Wochen wahrscheinlich einer Stunde wirklich folgen können und bin jeden Abend mit Kopfschmerzen völlig fertig ins Bett gefallen.

Tür 3: Mein erster „richtiger“ Job…

Flugzeug… war bei einer der Top-Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Fünf Jahre habe ich dort im nationalen und internationalen Umfeld aus dem Koffer gelebt. In der ersten Zeit sind Fünf-Sterne-Hotels und Erste-Klasse-Tickets ganz nett. Mitte des zweiten Jahres fängt man an zu verstehen, welchen persönlichen Preis man dafür zahlt. Nach zwei Jahren waren fast alle Kollegen, die mit mir bzw. kurz vor mir und nach mir angefangen hatten, bereits wieder woanders. Ich habe in den fünf Jahren unglaublich viel gesehen und eine für mich sehr steile Lernkurve gehabt. Trotz des Preises, den man zahlt, bin ich immer noch sehr dankbar für die Chance, die Zeit und die Lebenserfahrung!

Nach der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wechselte ich zu einem Unternehmen im Bereich IT-Systemintegration. Hier baute ich sieben Jahre einen eigenen Bereich mit fachlicher und disziplinarischer Führungsverantwortung auf. Hier konnte ich gezielt meine Erfahrungen einfließen lassen und mich mit sehr hohen Freiheitsgraden um unterschiedlichste Themen und Aspekte kümmern.

Tür 4: Meine hoffentlich letzte Firma im Werdegang…

… ist Phoenix Contact. Für mich hat sich in den letzten Jahren immer wieder die Frage nach der Nachhaltigkeit gestellt. Ich spürte immer mehr den Wunsch und die Vorstellung, dass ich gerne einmal in einem Unternehmen arbeiten möchte, was für mich folgende Aspekte wiederspiegelt:

  • Ein wertschätzender Umgang mit dem „Rumlauf“-Vermögen, also den Mitarbeitenden
  • Eine familienfreundliches Umfeld mit Verständnis für eine ausgewogene Balance zwischen dem beruflichen und dem privaten Leben
  • Eine nachhaltige Sicht, auch über den Jahresabschluss hinaus
  • Ein mittelständisches Unternehmen, welches international agiert und eine relevante Größe im Markt besitzt
  • Ein Portfolio, welches auch in Zukunft die Möglichkeit zum Wachstum und somit für Perspektive darstellt
  • Ein herstellendes Unternehmen, welches Produkte zum Anfassen produziert
  • Ein Arbeitsumfeld, welches mich fordert und in welchem ich flexibel agieren kann

Diese Punkte waren ausschlaggebend für meine Bewerbung bei Phoenix Contact.

Seit dem 1. Mai 2018 bin ich im Corporate Process Office (CPO) angestellt. In dieser Zeit habe ich bereits meine erste Projektleitung bekommen. Außerdem war ich die letzten zwei Wochen mit der internen Revision als „Gastrevisor“ in unserer spanischen Landesgesellschaft unterwegs. Für mich war sehr spannend, das komplexe Zusammenspiel der grundsätzlichen Waren- und Wertflüsse kennenzulernen, um Phoenix Contact besser verstehen zu können. Spannend ist auch, die Auswirkungen aus der SAP-Everest-Einführung direkt vor Ort erleben zu dürfen.

Ich empfinde Dankbarkeit den Menschen von Phoenix Contact gegenüber, dass ich sympathisch und freundlich willkommen geheißen werde und direkt die Chance habe, Phoenix Contact im Zusammenspiel mit den Landesgesellschaften kennenzulernen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die nächsten Monate entwickeln werden und wie Phoenix Contact auf die sich radikal verändernden Marktbedingungen reagieren wird.

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