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Dass man nicht immer unbedingt die passende Ausbildung oder ein Studium absolviert haben muss, um im Job erfolgreich zu sein, zeigt die Geschichte von Serkan Güldas, Teamkoordinator in unserer Logistik.

Der 37-jährige Kollege startete in das Berufsleben mit einer kaufmännischen Ausbildung im Einzelhandel. „2006 war ich mit der Ausbildung durch, danach übernahm ich die Marktleitung.“ Fast jeden Samstag musste er ran. Als seine Tochter auf die Welt kam, wollte er samstags auch mal zuhause sein. „Meine Vertretung und ich haben uns daher abgestimmt und jeweils alle zwei Wochen eine 16-Stunden-Schicht durchgezogen.“ Auf Dauer war das keine Option, daher kehrte Serkan Güldas dieser Branche den Rücken zu und bewarb sich in anderer Richtung. Unter anderem bei Phoenix Contact. „Drei Jahre lang habe ich regelmäßig Bewerbungen Richtung Blomberg geschickt. Sobald ich eine Absage im Briefkasten hatte, schickte ich eine neue Bewerbung los.“

Endlich Erfolg

Als Zwischenstation arbeitete Güldas als Qualitätsprüfer in einem anderen Unternehmen, bis er dann 2011 endlich bei Phoenix Contact reinkam. „Zunächst über das Netzwerk Lippe als Verlader an der Rampe.“ Zwei Jahre später wurde eine Stelle als Teamkoordinator in der Logistik ausgeschrieben. Die kaufmännische Ausbildung und die Führungserfahrung durch die Marktleitung brachten Serkan Güldas die neue Aufgabe ein. Zusammen mit einem Gruppenleiter und einem weiteren Teamkoordinator führt er 24 Mitarbeitende im Blomberger Warenausgang an. Um die 6.500 Packstücke werden von den Kolleginnen und Kollegen dort gesammelt, zum Teil palettiert und verladen.

Samstagsarbeit ist seitdem eine Seltenheit: „Wenn mal so viel zu tun ist, dass wir den Samstag brauchen, müssen wir die Mehrarbeit beantragen und vom Betriebsrat freigeben lassen“, so der Kollege. „Generell erfolgt die Samstagsarbeit aber auf freiwilliger Basis – keiner wird dazu gezwungen.“ Ein weiterer Vorteil: Der Schichtplan ist einige Wochen im Voraus fertig. „Das kenne ich aus dem Einzelhandel ganz anders. Wenn man Glück hatte, stand donnerstags der Plan für die Folgewoche.“ So bleibt Serkan Güldas jetzt mehr Zeit für die Familie. „Meine beiden Kinder sind mein ein und alles. Wir unternehmen viel zusammen, auch wenn sich das momentan auf Brettspiele, Fußball im Garten oder andere Aktivitäten im kleinen Kreis beschränkt.“

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