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Vier duale Studenten mit dem Ausbildungsberuf Fachinformatiker, acht Wochen, eine Aufgabe. Dazu Top-Equipment – Sensoren, Aktoren, Software und Elektronik – zwei Räume und ganz viel Freiraum für Ideen. Felix Aljoscha Schnüll, Moritz Wrede, Alwin Siemens und Simon Böke haben während ihres Praxisprojekts die Schlauheit des Ausbildungslabors von Phoenix Contact auf ein neues Level gehoben. 

Im lippischen Schieder-Schwalenberg steht das Phoenix Contact Training Center für Mitarbeitende und Kunden. Hier befinden sich Räume, die für Azubis und dual Studierende reserviert sind. Bislang ließen sich die einzelnen Technikkomponenten der Räume – Licht, Jalousien, Klimaanlage, Heizungsanlage oder Beamer – nur individuell bedienen. Mit der Projektaufgabe „Gebäudeautomation“ sollte dies anders werden. Alwin beschreibt die besondere Anforderung: „Wir waren relativ frei und durften uns selbst überlegen, wie wir das realisieren wollten.“

„In einem vernetzten Gebäude steckt enormes Energieeinsparpotenzial“, ergänzt Felix Aljoscha Schnüll. Aber nicht nur das: Weniger Verbrauch geht bekanntlich Hand in Hand mit reduzierten CO2-Emissionen und Energiekosten. „Zusätzlich lassen sich Raumkomfort und Wohlfühlfaktor steigern“, weiß der Informatikstudent. Smarte Sensoren interagieren dafür mit der Klimaanlage, dem Licht, der Heizung oder der Verschattung. „Der Raum regelt sich selbst, je nach Bedarf und Außenbedingungen.“  

 Smarte Zusammenarbeit 

„Wir haben alle Aktoren des Raums intelligent miteinander vernetzt“, sagt auch Moritz Wrede. Dabei konnten sie auf Top-Equipment aus dem eigenen Haus zurückgreifen. Sie nutzen dafür den Controller ILC 2050 BI. Er ist optimal für Automatisierungsanwendungen der Gebäudetechnik, Infrastruktur und der Energietechnik geeignet und arbeitet mit der Gebäudemanagementsoftware Emalytics Automation zusammen. Diese Software ist das Herzstück der Raumsteuerung. Platz für die Elektronikkomponenten bietet der Schaltschrank, der Teil der beiden Ausbildungslabore ist. 

Besonders stolz sind die vier Studierenden auf ihre Speziallösung für die Beamersteuerung. Bei den meisten der Raumkomponenten konnten sie auf bereits bestehende Programmbausteine zurückgreifen und diese in der Emalytics-Software komfortabel miteinander verknüpfen. Für die Beamersteuerung existierte aber noch keine Schnittstelle.  

„Bislang war es immer mit einigem Aufwand verbunden, den Raum für eine Beamerpräsentation vorzubereiten“, so Felix Aljoscha Schnüll. Der Ablauf ist bekannt: Beamer an, Licht aus, Jalousie runter. Wenn alles klappt und die Präsentation pünktlich starten kann, ist man froh. Das gelingt allerdings nicht immer. Damit ist in Schieder nun Schluss. Dank der Expertise der vier Studierenden. Die Beamer in den beiden Laboren hängen nun an der Raumautomatisierung. Sie interagieren mit der Beleuchtungssteuerung, den Jalousien und mit dem Präsenzmelder im Raum. Klingt einfach, ist es aber nicht. „Dieses Teilprojekt hat uns ganz schön gefordert“, weiß Simon Böke. Das Resultat der Tüftelei ist ein komplexes, selbst erstelltes Programm.  Mit einem neuen Protokoll für den Beamer, neu programmierten Voreinstellungen und einem eigens dafür designten Bedien-Panel. Ein ganz neuer Baustein für Emalytics.

Agiles Setup, professionell geplant  

Bisher ungewohnt war auch das Setup.  Spezielle Projektmanagement-Tools und regelmäßige Status- und Arbeitsmeetings brachten Ordnung in das agile Setup. Was die Vier auch noch gelernt haben: Es läuft meist anders, als man denkt. Dann ist präzise Kommunikation und planvolles Vorgehen das A und O. Geholfen hat dann ihr Projektbetreuer Sebastian Prus aus dem Bereich Industry Management Infrastructure. „Ein dickes Dankeschön an Sebastian, der hat das richtig gut gemacht“, sagt Moritz Wrede. „Teilweise sind wir nachmittags nach Hause gegangen und die Hütte hat gebrannt. Nichts ging mehr. Aber Sebastian hat sich das am nächsten Morgen total gelassen angehört. Und dann hat er uns weitergeholfen.“ Auch andere Abteilungen aus dem Werk leisteten bereitwillig und schnell ihren Beitrag: „ Auch Christoph Simon Wermter vom Corporate Facility Management hat uns immer unterstützt“, ergänzt Simon Böke. 

Am Ende haben die vier Studierenden die Herausforderung gemeinsam gepackt. Und sind begeistert: „Wir sind ja nicht mal ein Jahr da und sind in ein Projekt eingebunden, das wir auch selbstständig durchführen dürfen. Das finden wir gut und hatten viel Spaß bei der Sache.“ Die Automatisierung in den Räumen in Schieder soll bis zum nächsten Ausbildungsprojekt weiterbestehen. „Das ist ein tolles Gefühl, wenn wir so einen Nutzen für die Firma schaffen konnten.“ Simon Böke: „Der Plan ist, dass im kommenden Jahr die nächsten dualen Studenten daran arbeiten können. Denn das System ist schon gut, aber noch lange nicht perfekt.“

Vielleicht gehörst du ja schon im nächsten Jahr dazu? Finde in diesem Beitrag heraus, ob eine Ausbildung oder ein duales Studium bei Phoenix Contact etwas für dich ist und mache unseren Berufswahl-Check, um deinen Traumberuf bei Phoenix Contact zu finden.

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