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Die Welt der Produktion ist in Bewegung: Effizienz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind heute mehr denn je gefragt. Die Digitalisierung bringt nicht nur Veränderungen, sondern auch Chancen. Sie revolutioniert die Art und Weise, wie Fabriken funktionieren und produzieren, und bietet gleichzeitig die Lösungen, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Natürlich gibt es auf diesem Weg Fragen und Unsicherheiten: Wo fangen wir an? Wie gestaltet sich der Prozess und was müssen wir beachten?

Dieser Blogartikel ist ein Wegweiser auf dieser spannenden Reise. Er bietet Einblicke und Antworten auf diese Fragen und markiert den Beginn einer Reihe von Beiträgen rund um das Thema „Digitale Fabrik“.

Was zeichnet eine perfekte digitale Fabrik aus?

Sie ist flexibel, passt sich in Echtzeit an neue Bedingungen an und sorgt so für Sicherheit und Kontinuität. Sie integriert technologische Innovationen wie Künstliche Intelligenz nahtlos, nutzt Ressourcen optimal, steigert die Produktivität und sichert höchste Qualität. Daten werden zu einer Quelle von neuem Wissen und gleichzeitig zu neuen Geschäftsmöglichkeiten. Umfassende Sicherheitsvorkehrungen bieten Schutz gegen Cyber-Bedrohungen.

Kurz gesagt: Die Fabrik wird zum Champion.

Der Weg ist kein leichter. Aber ein Weg.

Die digitale Transformation verspricht enorme Vorteile, stellt mittelständische Unternehmen aber auch vor neue Herausforderungen. Das belegt auch eine Umfrage des BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz). Demnach hält vor allem der Maschinen- und Fahrzeugbau das Thema mit 65 % für wichtig, das produzierende Gewerbe im Allgemeinen sieht es bei 61 % und die Branche der Energie- und Wasserversorgung bei 59 %.

Oft gibt es Limitierungen: Geringe technologische Kompetenz, fehlende personelle Ressourcen, zu wenig Budget und Mut, Investitionen zu tätigen. Und die berechtigte Sorge vor unsichtbaren und unkalkulierbaren Bedrohungen aus der Cyberwelt. Laut Bitkom Research scheitert es vor allem an finanziellen Mitteln (81 %), Datenschutzanforderungen (67 %) und IT-Sicherheitsanforderungen (61 %).

Wo bloß anfangen?

Wichtig ist, den ersten Schritt zu machen. Denn der Weg zur digitalen Fabrik ist nicht nur gangbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Die Digitalisierung hat das Potenzial, neue Geschäftsmodelle zu erschließen, zu neuen Märkten und Einnahmen zu führen und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen signifikant zu erhöhen. Der Weg führt über vier Facetten: Produktivität, Nachhaltigkeit, Datentransport und 360°-Sicherheit.

Effiziente Produktion: mehr Output, mehr Speed

Neue Automatisierungstechnologien, Robotik und Künstliche Intelligenz können die Produktionsgeschwindigkeit erhöhen. Prozesse werden schneller und planbarer, Engpässe vermieden, die Auslastung optimiert. Dabei ist die Reaktionsgeschwindigkeit auf dynamische Einflüsse von innen wie von außen eine der größten Herausforderungen.

Digitale Fabrik bei Phoenix Contact
Digitalisierung als Erfolgsgeschichte: Dank verschiedener Maßnahmen zur Digitalisierung konnte Phoenix Contact die Produktivität der Fertigung in nur 18 Monaten um 10 % erhöhen.

Nachhaltige Produktion: weniger Ressourcen, weniger Kosten

Moderne Technologien und effizientere Prozesse reduzieren Energieverbräuche, verringern den CO₂-Fußabdruck und minimieren Abfall. Die Nutzung von Abwärme und der Umstieg auf erneuerbare Energien verbessern die grüne Bilanz zusätzlich. Das zahlt sich langfristig aus: Ein Unternehmen, das auf Nachhaltigkeit setzt, gewinnt mehr Kundenvertrauen und Preistoleranz bei den Verbrauchern.

Und das ganz klar mit steigender Tendenz, wie eine Studie der Allensbacher Werbeträgeranalyse (AWA) aufzeigt: Waren es 2018 noch 23 Millionen Menschen (27,9 %), so stiegt die Bereitschaft in fünf Jahren (2022) um 5 % auf 31,1 %.

Datentransport: mehr Wissen, mehr Performance

Informationen müssen in Echtzeit und sicher zwischen den verschiedenen Systemen ausgetauscht werden. Hier kommen Technologien wie das Industrial Internet of Things (IIoT), Big-Data-Analysen und Cloud-Computing zum Einsatz. Mit Sensoren und intelligenten Netzwerken werden Daten erfasst und analysiert. KI-Algorithmen helfen dabei, diese Informationen miteinander zu verknüpfen und neue Erkenntnisse zu generieren. Aus Big Data wird Smart Knowledge.

Das lässt sich nutzen, um Bottlenecks frühzeitig zu erkennen oder etwa Wartungsintervalle zu optimieren, um Stillstände zu vermeiden. Diesen Vorteil sehen ganz klar auch die Befragten einer Studie der Universität Liechtenstein. 814 Unternehmen und 1.500 Führungskräfte gaben an, dass sie eine durchschnittliche Performance-Steigerung in ihren Unternehmen von bis zu 6,7 % durch Big Data für möglich halten und dadurch resultierend ein potenzielles Umsatzwachstum von bis zu 15 % sehen. Solche Steigerungen haben das Potenzial, die Karten im Wettbewerb ganz neu zu mischen.

360°-Security: mehr Sicherheit, weniger Angriffe

In einer zunehmend digitalisierten Welt steigt die Gefahr von Cyber-Angriffen. Eine wirksame 360°-Sicherheitsstrategie zeigt die individuellen Optionen in den Bereichen Anlagensicherheit, Netzwerksicherheit und Systemintegrität auf. Diese ergänzen und unterstützen einander. Zugangsbeschränkungen, Überwachungssysteme und Zugangskontrollen verhindern unautorisierten Zutritt zu den Systemen. Firewalls und ein solides Patch-Management sowie regelmäßige Audits und Schulungen für Mitarbeitende erhöhen die Systemintegrität.

Den Weg zusammen gehen: Partner helfen digitalisieren

Jeder Schritt in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit bringt Unternehmen näher an eine Umsetzung der Vision von der perfekten digitalen Fabrik heran. Auch im Mittelstand ist eine solche Zukunft mit der richtigen Planung, den passenden Lösungen und den richtigen Partnern real.

Wichtig ist, einen Begleiter auf Augenhöhe zu haben, der in der Lage ist, den gesamten Prozess betreuen zu können: von der Bestandsaufnahme über die Analyse hin zu einem maßgeschneiderten Konzept. Schließlich sollte er auch in der Lage sein, die Maßnahmen umzusetzen, in Betrieb zu nehmen und regelmäßig zu überprüfen.

Wir beraten gern!

Unsere Digitalisierungsexpertinnen und -experten sprechen gern mit euch über eure individuelle Herausforderung. Immer nach dem Motto: Think big – start small! Gemeinsam schauen wir ganz genau auf eure Bedarfe und zeigen euch, wo ihr schnell und einfach einen sinnvollen Hebel für mehr Nachhaltigkeit und Produktivität findet.

Mehr zum Thema digitale Fabrik:

Digitale Fabrik mit Phoenix Contact umsetzen

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