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Die Spargelzeit ist in vollem Gange. Grün, weiß, klein, dick, dünn, oder dürfen es nur die feinen Spitzen sein? In unterschiedlichsten Varianten hat das Gemüse, besonders in den letzten zehn Jahren, viele Fans in Deutschland gewonnen. Gesund und lecker, auf jeden Fall für die meisten, landet der Spargel in seiner Saison von Mitte April bis Ende Juni auf vielen Tellern. Was Phoenix Contact mit Spargel zu tun hat? Neugierig? Dann lest weiter.

Wie so oft in unserer Gesellschaft bleibt die maschinelle Behandlung auch beim Spargel nicht aus. Oft geht es darum, die Lebensmittel vom Feld direkt in eine bestimmte Form zu bringen, um sie beispielsweise besser in den unterschiedlichsten Verpackungsgrößen vermarkten zu können.

Hermann Neubauer freut sich über die neue Qualität seiner Anlagen

Für den Spargel gibt es eine automatisierte Spargelsortiermaschine des Maschinenbauers Neubauer Automation aus Welver im Kreis Soest, der Weltmarktführer für diese Anlagen ist. Und die sind wahrscheinlich aus Sicht von Spargelbauern eine eierlegende Wollmilchsau.

In der 27 Meter langen Maschine wird der Spargel gewaschen, nach 16 unterschiedlichen Kriterien sortiert, mit einem Wasserstrahl von 1.200 Bar auf gleiche Länge pro Verpackungseinheit geschnitten und zum Schluss abgewogen. Innerhalb von einer Stunde schafft der Espaso S60 SEC, so der Name des Modells, 45.000 Stangen, was – abhängig vom Durchschnittsgewicht des Spargels – ungefähr zwei Tonnen Spargel entspricht.

Für solche Anlagen gibt es spezielle Richtlinien, die unter anderem Sicherheitsbestimmungen enthalten, um die Menschen, die an den Maschinen arbeiten, vor Verletzungen oder Schlimmerem zu schützen. Und hier kommt der Bereich Safety, auf Deutsch funktionale Sicherheit, von Phoenix Contact ins Spiel. Denn Seniorchef Hermann Neubauer wollte wissen: „Wie steht es um die Sicherheit meiner Anlagen?“

Gemeinsam mit Henrik Vandieken, der bei Phoenix Contact einer der Experten für funktionale

Henrik Vandieken (links) bespricht mit Hermann Neubauer die möglichen Maßnahmen

Sicherheit ist, wurde eine so genannte Risikobeurteilung gemacht.“Wenn wir eine Anlage beurteilen, dann schauen wir auf folgende Punkte: Gibt es mechanische oder elektrische Gefahren für den Menschen? Oder kann von in die Maschinen integriertem Hochdruck eine Gefahr ausgehen? Zuletzt schauen wir auch, ob es Sicherheitsmechanismen gibt, die bewusst von den Maschinenbedienern ausgestellt werden können, um es sich einfach zu machen“, erklärt Vandieken. Im Fall der Espaso von Nebauer Automation gab es ein paar Schräubchen, an denen gedreht werden musste, um sie sicher zu machen. „Wir haben beispielsweise ein Rundmesser noch besser gesichert, sodass sich niemand daran schneiden kann.“

Zu der Beurteilung kommt aber noch ein ganz wesentlicher Aspekt hinzu: die Schulung und das Coaching der Projektmitglieder. „Es geht uns darum, unser Fachwissen zum Thema Safety mit den Maschinenbauern zu teilen, sodass sie es für zukünftige Projekte anwenden können.“

„Meine Mitarbeiter sind jetzt in der Lage, auf Basis des neu erworbenen Wissens Maschinen zu konstruieren, die den Richtlinien entsprechen. So können wir für unsere Kunden eine hohe Qualität sicherstellen. Und gleichzeitig bedeutet das auch Rechtssicherheit für uns“, freut sich Hermann Neubauer über das Ergebnis der Zusamenarbeit.

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