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Die Anzahl an verschiedenen Jobbezeichnungen nimmt rasant zu. Dabei reicht die Stellenanzeige als Informationsquelle für einen Job oftmals nicht aus. Aus diesem Grund lassen wir unsere Mitarbeitenden selber sprechen: In diesem Beitrag erzählt euch Cloud Engineer Matthias Weßelmann, wie er zu Phoenix Contact kam und was er als IT-ler mit Wolken zu tun hat.

Mit Hundefutter fing alles an …

Nach dem Abitur war mir klar, dass ich eigentlich studieren wollte – aber irgendwie reizte mich zunächst die Praxis und das schnelle Geld. Deswegen machte ich eine Ausbildung zum Prozessleitelektroniker bei einem großen Unternehmen für Heimtierfutter und Süßwaren in der Nähe von Bremen. Ich denke, mehr muss ich gar nicht sagen – das reicht als Werbeblock.

Nach der Ausbildung hab ich es dann aber doch noch wahr gemacht und das Studium der Ingenieurswissenschaften begonnen. Ab 2006 hab ich in Bremen an der Uni studiert – mit dem Ziel, einen Abschluss im Bereich Systems Engineering zu erlangen. Und 2010 war es dann soweit – ich war Ingenieur.

Und wie kommt man nun von Bremen nach Bad Pyrmont (Niedersachsen)? – Nun ja, ehrlich gesagt war Phoenix Contact mir schon bekannt, aber das Unternehmen war für mich ein reiner „Klemmenproduzent“ und daher im Hinblick auf meinen Studienschwerpunkt Automatisierungstechnik nicht im Fokus bei der Jobsuche. Im Internet habe ich dann eine Seite angesehen zum Thema Top-Arbeitgeber für Ingenieure. Da las ich von Phoenix Contact und war überrascht, dass die auch Steuerungen haben. So ging es also los: Ich habe mich einfach mal beworben und irgendwie hat es geklappt und ich konnte anfangen.

… es reist sich besser mit leichtem Gepäck

Ich weiß noch, wie euphorisch ich war auf dem Weg nach Bad Pyrmont. Und doch gab es noch dieses kleine bisschen Ungewissheit, ob Phoenix Contact wirklich auch langfristig mein Arbeitgeber sein würde. Meine Freunde lachen heute noch, wenn ich erzähle, wie ich die ersten sechs Monate in Bad Pyrmont gelebt habe: nur mein Luftbett, ein Karton für meinen Fernseher und ich … Alles, was ich besaß, passte in mein Auto. Das nennt man wohl langsame Entwöhnung aus dem Studentenleben – aber eben auch geringstes Risiko, falls ich doch wieder weg müsste aus Bad Pyrmont.Wolke

… Technik, Kunden und sonstige Herausforderungen …

Während bei mir zu Hause also noch alles war wie zu Studentenzeiten in Bremen, veränderte sich meine berufliche Welt bei Phoenix Contact jeden Tag aufs Neue. Ich lernte viele neue Kollegen kennen, machte mich mit Prozessen und Abläufen bekannt, und es tauchte plötzlich eine neue wichtige Figur auf, die ich bis dato weder in der Ausbildung noch im Studium in der Art im Fokus gehabt hatte: der Kunde. Als Applikationsingenieur im Competenz Centrum Automation war ich nämlich jetzt für diverse Kundenprojekte zuständig. Meine Hauptaufgabe war es ab sofort, Komponenten für kundenspezifische Lösungen zu konzipieren und Projekte umzusetzen. Die Zeit in dieser Serviceabteilung war super spannend und ich habe wirklich extrem viel gelernt, was mir heute noch hilft.

Dann – ich weiß gar nicht mehr, wann genau das zeitlich war – bot sich für mich eine neue Perspektive: Ich bekam die spannende Chance, als Projektleiter die Entwicklung einer neuen Steuerung zu betreuen. Und das Beste war: Das Projekt war sogar standortübergreifend und ich sollte gemeinsam mit den Phoenix Contact-Kollegen aus den USA arbeiten. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie aufregend ich diese Chance fand. Ich wechselte in die Entwicklungsabteilung und übte mich an meinem Steuerungsprojekt. Es war spannend und ich bin froh, dass ich das machen durfte – auch wenn man in solch einem Projekt schnell feststellt, dass interkulturelle Unterschiede schon zu diversen Herausforderungen führen und eine kontinentübergreifende Projektarbeit nicht immer ganz einfach ist.

… ein Freitagabend, der meine Welt veränderte …

Parallel zu diesem Projekt arbeitete ich in diversen Forschungsprojekten rund um Zukunftsperspektiven für die Automatisierungstechnik. Eines der vielen Forschungsprojekte hat mich näher mit dem Themenfeld Cloud Computing in Verbindung gebracht. Und an dieser Stelle muss ich sagen – da hat es sofort gefunkt.
Ich fand es wahnsinnig spannend, mich mit dem Thema Cloud zu beschäftigen. Niemand bei Phoenix Contact hatte bis dato wirklich ernsthaft über diese neue Technologie nachgedacht. Viele haben uns in der Entwicklung damals belächelt und waren skeptisch, ob sich diese Technologie wirklich auch im industriellen Umfeld durchsetzen würde. Aber ich wusste es aus irgendeinem Grund immer. Mich haben die Möglichkeiten begeistert, die eine Cloud mit sich bringt. Und so entstand sie dann auch:

die PROFICLOUD von Phoenix Contact.

Ich glaube, für jeden gibt es den ein oder anderen wichtigen Moment, an den man sich auch Jahre später noch erinnert. Für mich ist das dieser eine Freitagabend im Februar 2014. Ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Dieser Freitag brachte den absoluten Durchbruch. Es hatte ein Strategie-Meeting zum Thema Industrie 4.0 gegeben. Aus diesem Meeting rief mich mein Geschäftsbereichsleiter an und sagte, wir müssten schnellstens noch eine Bewerbung fertig machen. Alle anderen Kollegen seien schon informiert und das Marketing würde auf mich warten. Es gäbe da ja diesen Technologiepreis auf der Hannover Messe und man hätte entschieden, dass unser Cloud-Thema dafür genau das richtige sei. Man glaube, die Industrie wäre jetzt soweit. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf: PROFICLOUD wurde als Technologiethema für den Hermes Award eingereicht – und wir wurden als Phoenix Contact dafür sogar nominiert.

Wir hatten es geschafft: Jeder sprach ab sofort über PROFICLOUD . Und zwar intern im Unternehmen genauso wie auch auf der Messe und bei unseren Kunden. Jetzt war es raus – die Cloud bei Phoenix Contact war da und nicht mehr wegzudenken.

… der Einzug der Cloudiatoren …

2014 war das – Wahnsinn. Vier Jahre ist das jetzt schon her. Ja, und heute darf ich das Thema Industrielles Cloud Computing bei Phoenix Contact leiten. Ich habe ein super motiviertes, junges Team aus Cloud Engineers – so nennen wir uns offiziell – und inoffiziell die Cloudiatoren,  haha… In echt sind wir eine gemischte Gruppe aus Software-Entwicklern, Ingenieuren, UX-Designern und Technikern. Uns verbindet vor allem eins: die Leidenschaft für Cloud! Wir sind alle begeistert von den Möglichkeiten, die PROFICLOUD bietet. Ich bin sicher, dass sich mit Cloud-Technologie ganz neue Geschäftsmodelle auftun werden, die die Automatisierung neu prägen werden. Es sind plötzlich Dinge möglich, die früher nicht denkbar gewesen wären. Mein Team und ich haben die Möglichkeit, ganz nah dabei zu sein, die Zukunft also quasi mitzugestalten – das ist megacool und wenn ich das so sagen darf: Wir haben Bock!

Mehr Infos zum Thema Cloud?

Was die PROFICLOUD kann? Hier entlang. Im Video erfahrt ihr noch mehr über das Berufsbild Cloud Engineer.

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