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Immer mehr Elektroautos sind auf den deutschen Straßen unterwegs. Von 2016 bis 2018 hat sich die Zahl der Elektroautos in Deutschland mehr als verdoppelt. Große E-Tankstellen sind daher gefragt – so wie eine der größten Elektrotankstellen Deutschlands in Neckarsulm. Dabei setzen die Betreiber des Parkhauses auf Produkte von Phoenix Contact. Mehr dazu könnt ihr im heutigen Blogbeitrag lesen.

Phoenix Contact-Produkte und -Lösungen sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber oft nicht überall bekannt. Mit dieser Reihe geben wir Alltagsbeispiele und erklären, wo ihr unseren Produkten und Lösungen begegnet und was sie leisten.

Im baden-württembergischen Neckarsulm liegt der Hauptsitz der Bechtle AG, dem größten IT-Systemhaus in Deutschland. Beim Bau eines neuen Parkhauses für die Fahrzeugflotte wurden auch Lademöglichkeiten für Elektroautos integriert. Die Anforderung des Unternehmens war es, 50 E-Fahrzeuge im neuen Parkhaus laden zu können. Dabei setzte die Bechtle AG auf Unterstützung von Unternehmen aus dem 400 km entfernten Ostwestfalen-Lippe. Dort befindet sich auch der Hauptsitz von Phoenix Contact. Als Generalunternehmer für den Parkhausbau entschied man sich für das Bauunternehmen Goldbeck aus Bielefeld. Goldbeck wiederum entschied sich für ein Ladesystem des Parkleitspezialisten RTB aus Bad Lippspringe. Und RTB setzt auf Komponenten von Phoenix Contact.

Die Anforderungen des Betreibers

Vom Solardach erhalten die Elektroautos Energie.
Die Energie von den Solarmodulen auf dem Parkhausdach wird zum Laden der Fahrzeuge genutzt

Beim Bau des Parkhauses war es wichtig, die Anlage so zu konstruieren, dass auch zukünftige Anforderungen schnell umgesetzt werden können. Dazu gehört die leichte Erweiterbarkeit der Lademöglichkeiten, wenn die Zahl der Elektroautos bei den Mitarbeitenden steigt. Außerdem soll die Abrechnung der Ladekosten dem aktuellen Eichrecht entsprechen und bei der Stromerzeugung sollen regenerative Energien zum Einsatz kommen. Bei den Ladesäulen selbst war der Wunsch, dass sie sich in die offene Bauweise des modernen Parkhauses einfügen. Sicherheit und Zuverlässigkeit bei den Ladesäulen waren dabei ebenso wichtig wie die Möglichkeit zur regelmäßigen Wartung.

Die moderne Lösung

Die Ladepunkte wurden an den Stahlstützen montiert, die das Gerüst des Parkhauses bilden. An einer Stahlstütze wurden zwei Ladepunkte nebeneinander angebracht. Darin selbst befinden sich nur die Ladedose, ein Lesegerät zur Identifizierung des Nutzers und LEDs zur Statusanzeige. Alle restlichen Komponenten sind in einem zentralen Schaltschrank untergebracht. Dazu zählen z. B. Geräteschutzschalter und die Ladesteuerung selbst. Ein Schaltschrank versorgt dabei acht Ladepunkte. Mehrere Schaltschränke sind in einem zentralen Technikraum untergebracht. Vorteil: Die Wartung kann im zentralen Technikraum statt zwischen den parkenden Autos erfolgen.

Aber wo kommt Phoenix Contact ins Spiel?

Ein Schaltschrank im zentralen Technikraum

Bei der Ladesteuerung. Sie kommt, in Kombination mit einer Möglichkeit zur Fehlerstromüberwachung, von Phoenix Contact. Die Ladepunkte sind bis zu 50 m von der Ladesteuerung entfernt. Daher können Störungen auf der Leitung zwischen Technikraum und Ladestation auftreten. Durch Erfahrungen aus ähnlichen Anwendungen ist der Algorithmus zur Auswertung der Leitungen von Phoenix Contact bereits optimiert. So ermöglicht er eine Ladung unter diesen speziellen Anforderungen. Die Fehlerstromüberwachung unterbricht beim Auftreten von Fehlerströmen den Ladevorgang. Wird das Fahrzeug, das den Fehler verursacht, von der Ladestation getrennt, setzt die Steuerung automatisch das Modul zurück. Der Ladepunkt steht sofort für das nächste Auto zur Verfügung. Ein weiterer Serviceeinsatz ist somit nicht erforderlich. Ein Energiezähler erfasst zusätzlich die aktuellen Ladeströme und -leistungen sowie die bereits geladene Energie. Die Geräte sind dabei MID-zertifiziert (MID = Measuring Instruments Directive) und eignen sich daher für eine eichrechtskonforme Abrechnung der Ladevorgänge.

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