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„Homeoffice – überall da, wo es möglich ist“ – so hieß es 2020 erstmals. Bis heute ist die Verlagerung des Arbeitsplatzes in die eigenen vier Wände präsent. In der Corona-Pandemie haben sich die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an die Homeoffice-Situation gewöhnt. Doch wie ist es, im Homeoffice einen neuen Job anzutreten? Meine Erfahrungen und Eindrücke vom Start teile ich mit euch im Blogbeitrag.

Die Pandemie hat auch unseren Alltag als Industrieunternehmen auf den Kopf gestellt. Wir haben uns vielen neuen Herausforderungen stellen müssen. In Blogbeiträgen aus verschiedenen Unternehmensbereichen zeigen wir euch, was wir dabei gelernt haben.

Auf die Plätze, fertig, los

02.08.2021 – mein erster Arbeitstag als Werkstudentin bei Phoenix Contact steht an. Start im Voll-Homeoffice? Nicht ganz… Der erste Tag fand zunächst im Büro statt: Einerseits um die nötige Hardware abzuholen, andererseits um ein persönliches Bild zu den Online-Gesichtern aus dem digitalen Vorstellungsgespräch zu bekommen und Phoenix Contact kennenzulernen. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, den ersten Tag in Präsenz stattfinden zu lassen: Nach einer Werksführung, dem ein oder anderen Kaffee, ersten Gesprächen mit meinem Team und dem Kennenlernen der Phoenix Contact-Welt folgte die Einrichtung des Laptops, um für den Start im Homeoffice gewappnet zu sein.  

Der Beginn der digitalen Reise bei Phoenix Contact

Mein erster Tag im Homeoffice: Duschen, Kaffee und ab an den Schreibtisch. Eigentlich ein normaler Arbeitsalltag, mit dem einzigen Unterschied, dass ich am heimischen Schreibtisch sitze und die Kolleginnen und Kollegen nur auf dem Bildschirm sehe. Der große Vorteil: keine Anfahrt und dadurch Zeitgewinn am Morgen. Doch dann gingen mir die ersten Sorgen durch den Kopf: Was ist, wenn das WLAN nicht funktioniert? Was ist, wenn sich die Programme nicht installieren oder öffnen lassen? Und, und, und …

Die Sorgen waren jedoch unbegründet. Das WLAN lief einwandfrei und ich konnte direkt loslegen. Zunächst standen einige Schulungen (u.a. auch zum Mobilen Arbeiten) an. So konnte ich die Besonderheiten des mobilen Arbeitens bei Phoenix Contact kennenlernen. Zudem wurde mir der Verhaltenskodex während eines Online-Meetings nähergebracht. Solche Verhaltenskodizes im Sinne eines digitalen Umgangs sowie Prozesse und Leitlinien des mobilen Arbeitens werden in der so genannten Phoenix Contact Charta geregelt, sodass Einheitlichkeit und reibungsfreie Kommunikation gewährleistet werden. Selbstverständlich spielt Datenschutz ebenfalls eine große Rolle.

Microsoft Teams als Retter in Not

Kolleginnen und Kollegen kennenlernen? Auch das geht im Homeoffice! Ich stellte kleine 15-Minuten-Termine via Teams ein und lernte nach und nach die Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen kennen. Wichtig dabei ist, dass man die Berührungsängste ablegt, indem man offensiv auf die Kolleginnen und Kollegen zu geht. Außerdem ist es wichtig, eigeninitiativ Termine zu koordinieren. Denn der klassische Smalltalk im Flur der Bürofläche entfällt (leider) im Homeoffice.

Auch in der Themeneinarbeitung war Microsoft Teams der Retter in Not. Die Aufgaben konnten bei Bedarf schnell erläutert werden: ein Anruf oder Chat und schon war das Problem gelöst. Das ist meiner Meinung nach ein klarer Vorteil von Teams: schnelle, effiziente und effektive Kommunikation im Homeoffice. Zudem konnten über die „Screensharing-Funktion“ Fragen schnell geklärt werden. Gute Hardware, wie beispielsweise ein qualitativ hochwertiges Headset oder ein zweiter Bildschirm, ist Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit via Teams.

Das Steuer selbst in die Hand nehmen

Für die Aufgabenbearbeitung konnte ich mein eigenes Tempo wählen. Mir wurde die Möglichkeit eingeräumt, mich eigenständig einzuarbeiten und mich bei Nachfragen an das Team wenden. Das bedeutet, dass mir großes Vertrauen und Freiheit bei der Aufgabenbearbeitung geschenkt wurde, sodass ich mich direkt als vollwertiges Teammitglied gefühlt habe. Ich lernte schnell viele verschiedene Aufgaben aus unterschiedlichsten Themenfeldern kennen und erlangte so schnell ein ganzheitliches Bild über meinen Tätigkeitsbereich. Ein Vertrauensvorschuss und Hilfsbereitschaft des Teams sowie Eigeninitiative und Verantwortung waren und sind hierbei zentrale Erfolgsfaktoren für das Arbeiten im Homeoffice.

Weeklys für einen gemeinsamen Austausch

Einmal in der Woche haben wir ein gemeinsames Meeting mit dem gesamten Team, in dem offene Punkte (die nicht sofort geklärt werden müssen) besprochen werden. Die offenen Punkte können ebenfalls in Microsoft Teams notiert werden. So geraten keine wichtigen Aspekte in Vergessenheit und können im Weekly diskutiert werden. Anfangs konnte ich zwar noch nicht viel beitragen, dennoch war es sehr spannend für mich, die prima Team-Kommunikation gleich in Action zu erleben. Auch Dailys stellen eine gute Kommunikationsmethode im Homeoffice dar. Mehr erfährst du hier: Im Daily informiert und transparent zusammenarbeiten | PHOENIX CONTACT

Aufgabensammler als Orientierung

Im Homeoffice ist das Team nicht physisch präsent. Es ist also schwer nachvollziehbar, wie der Status Quo des jeweiligen Projektes ist. Dieses Problem haben wir über eine einfache Aufgabenliste gelöst. Die Liste kann von allen Teammitgliedern bearbeitet werden, sodass wichtige Punkte direkt festgehalten und berücksichtigt werden können. So werden langwierige Kommunikationswege und Missverständnisse umgangen.  

Fazit

Homeoffice hat definitiv zwei Seiten der Medaille. Persönliches Kennenlernen wird durch digitales ersetzt, was selbstverständlich eine Kehrseite darstellt. Dennoch: Zeitersparnis am Morgen, bessere Vereinbarkeit von Studium oder Privatleben und Arbeit sowie Flexibilität sind für mich persönlich klare Vorteile des Homeoffice-Modells. Damit alles reibungslos funktioniert, ist eine gute Organisation das A und O. Ein ausgeprägtes Selbstmanagement, eine große Prise Team-Engagement und Vertrauen sind Faktoren, die den Start im Homeoffice deutlich erleichtern.

Wie du trotz Homeoffice nach Feierabend abschalten kannst, erfährst du hier: Richtig abschalten im Homeoffice | PHOENIX CONTACT

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