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Im produzierenden Gewerbe und in energieintensiven Industrien ist die Digitalisierung nicht nur ein Trend, sondern Notwendigkeit. Seit der Novellierung des deutschen Klimaschutzgesetzes 2021 steht fest: Die neuen CO₂-Minderungsziele von 308 Millionen Tonnen (im Jahr 2030) lassen sich nur durch eine konsequente Nutzung aller Energiesparpotenziale realisieren.

BU: Die aktuelle Bitkom-Studie 2/2024 „Klimaeffekte der Digitalisierung 2.0“ zeigt: Digitalisierung ist ein wesentlicher Hebel, um die CO2-Emissionsziele 2030 zu erreichen.

Laut der aktuellen Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung 2.0“ sind digitale Technologien dabei einer der großen Hebel. Demnach ließen sich die Netto-CO2-Emissionen durch digitale Technologien in allen Sektoren um 43 bis 80 Millionen Tonnen reduzieren. Einer der wichtigsten Faktoren dabei ist die Geschwindigkeit, mit der Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt werden. Eine beschleunigte Digitalisierung ist über 47 % effektiver als eine Standard-Digitalisierung, die Maximaleinsparung von 80 Millionen Tonnen CO2 wird realistischer. 

BU: Die aktuelle Bitkom-Studie 2/2024 „Klimaeffekte der Digitalisierung 2.0“ zeigt: Je schneller Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt werden, desto höher ist das Einsparpotenzial.

Dies gilt besonders für den Sektor Industrie: Hier bietet eine beschleunigte Digitalisierung mehr als das Doppelte an Einsparpotenzial (+127 %) gegenüber dem bisherigen Vorgehen. Neben der Technologie des digitalen Zwillings ist die Automatisierung der größte Treiber dieser Einsparpotenziale. Laut der Bitkom-Studie könnten durch Automatisierung im Jahr 2030 bis zu 10,6 Millionen Tonnen CO2 reduziert werden.

BU: Die aktuelle Bitkom-Studie 2/2024 „Klimaeffekte der Digitalisierung 2.0“ zeigt: Bis zu 14,9 Millionen Tonnen CO2 lassen sich durch Automatisierung und digitale Zwillinge im Industriesektor bis 2030 einsparen.

Doch wie und wo beginnen?

Die Herausforderung besteht darin, komplexe Prozesse transparent zu machen, die Effizienz zu steigern und dabei die Kosten im Blick zu haben.  Phoenix Contact zeigt einen pragmatischen und skalierbaren Ansatz, um eine effiziente und nachhaltige Produktion zu realisieren.

Der Anfang: Daten sichtbar machen

Transparenz ist die Grundlage für effiziente Produktionsprozesse: Was passiert in den Anlagen? Der Schlüssel dafür liegt in der Erfassung und Analyse von Daten. Phoenix Contact begegnet dieser Herausforderung unter anderem mit einem modularen und flexiblen Ansatz. Dabei werden die IT-Infrastruktur und die operative Ebene zusammengebracht und gemeinsam betrachtet und betrieben. So entsteht eine valide Datensammlung, auf deren Basis die relevanten Prozesse ausgewählt, digitalisiert und effizient skaliert werden können.

Der pragmatische Weg zur Effizienz

Der Weg hin zur Digitalisierung führt nicht zwangsläufig über teure Investitionen in wenig erprobte Zukunftstechnologien. Die digitale Transformation kann schrittweise erfolgen, getragen durch Einsparungen und Effizienzgewinne der vorhergegangenen Maßnahmen. Dieser Ansatz schafft eine solide finanzielle Grundlage und gewährleistet, dass jede Investition messbar erfolgreich und zielführend ist.

Flexibel und modular in die Zukunft

Bei der Entwicklung der Strategie hat man sich auch von den ganz Großen der Tech-Branche inspirieren lassen. Beispiel Amazon: Ursprünglich war es für den Versand von Büchern per Internet vorgesehen. Heute steuert das System zuverlässig, stabil und hochprofitabel Warenströme bis in den letzten Winkel der Erde.

Think big, start small

Auch Phoenix Contact setzt deshalb auf eine Architektur, die skalierbar und flexibel ist. Zudem reduziert dies die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern und deren proprietären Systemen. Das ermöglicht größeren Spielraum bei der Lösung komplexer Herausforderungen. Zudem entfällt das Warten auf teure Komplettpakete, die oft gar nicht gebraucht werden. So lassen sich schnell sichtbare Erfolge erzielen, die das Vertrauen und die finanziellen Mittel für größere Initiativen aufbauen.

Das Vorgehen richtet sich nach dem Grundsatz „Think big, start small“, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Der Startpunkt sind kleine und überschaubare Projekte mit einem hohen Effizienzpotenzial. Ein weiterer Vorteil: Die Aufgabe bleibt übersichtlich und beherrschbar.

Smarte Container statt großer Komplettlösungen

Integraler Bestandteil dieses Vorgehens ist die Verwendung von Systemcontainern. Sie erlauben es, einzelne Dienste oder Anwendungen zu verpacken und unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur zu betreiben. So kann Phoenix Contact digitale Prozesse agil und schnell an sich verändernde Anforderungen anpassen.

Kleinere Projekte mit hohem Digitalisierungspotenzial können leicht und mit geringem Risiko gestartet werden. Bei Erfolg ist eine schnelle Erweiterung möglich, ohne die bestehenden Systeme wesentlich zu stören. Die Digitalisierung erfolgt während des laufenden Betriebs. Sie wächst organisch innerhalb der vorhandenen IT-Infrastruktur.

Digitalisierung: Nur als Team

Aber die digitale Transformation ist kein Solo-Unterfangen. Sie erfordert die motivierte, couragierte und engagierte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen. Von der IT bis zum Shopfloor. Klare Kommunikationswege, gemeinsame Ziele und ein einheitliches Verständnis von der Aufgabe sind die Basis für den Erfolg. Es geht auch darum, Vorurteile abzubauen, Ängste zu nehmen und die Vorteile der Digitalisierung zu kommunizieren.

Der „Phoenix Contact-Weg“ zeigt, dass eine effiziente und transparente Digitalisierung durch pragmatisches Handeln möglich ist. Unternehmen können so ihre Prozesse optimieren, Ressourcen effizienter nutzen, die Wettbewerbsfähigkeit stärken und gleichzeitig nachhaltiger produzieren.

Top 5 Takeaways

  1. Datengetriebene Transparenz etablieren: Erfassen und analysieren Sie Daten, um einen transparenten Überblick über Ihre Produktionsprozesse zu gewinnen und gezielte Verbesserungen zu ermöglichen.
  2. Schrittweise Transformation finanzieren: Verwenden Sie die Einsparungen aus Effizienzsteigerungen, um die Digitalisierung selbstfinanzierend und risikoarm voranzutreiben.
  3. Modularität priorisieren: Orientieren Sie sich an flexiblen, modularen Systemen, die schnelle Anpassungen und eine unabhängige Skalierbarkeit ermöglichen.
  4. Klein starten, groß denken: Setzen Sie auf Containerlösungen für überschaubare Digitalisierungsprojekte mit hohem Potenzial, die sich schnell erweitern lassen. 
  5. Teamübergreifende Kooperation fördern: Stärken Sie die Zusammenarbeit und sorgen Sie für klare Kommunikation und gemeinsame Zielsetzungen, um die digitale Transformation voranzutreiben.

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Digitale Fabrik mit Phoenix Contact umsetzen

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