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Teamplayer werden schon immer gesucht. Warum ist dann die (digitale) Zusammenarbeit so ein Trendthema? Juliane berichtet in ihrem Blogbeitrag von ihren Erfahrungen mit Working Out Loud (WOL).

In den letzten Jahren werden immer mehr Werkzeuge für digitale Zusammenarbeit angeschafft. Dazu gehört bei Phoenix Contact ein Enterprise Social Network (ESN) und Office 365 mit Microsoft Teams. Eine Software zu implementieren und zu wissen, wie ich auf die Knöpfe drücke, scheint aber nicht zu reichen. Kurz gesagt: Ich benötige ein gewisses Mindset und Skillset, um das neue Toolset bedienen zu können.

Und wie …?

  1. Wie lerne ich damit umzugehen?
  2. Wie bleibe ich up-to-date? Da kommen ja regelmäßig Updates rein, monatlich, hinke ich dann nicht schnell hinterher?
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt, mit dem Lernen anzufangen?

Das sind die Fragen, die ich mir heute stellen könnte und auf die ich seit meinem Working-Out-Loud-Circle letztes Jahr auch schnell Antworten parat habe:

  1. In kleinen Schritten mit und von anderen. Einfach mal machen.
  2. „Dranbleiben und Fortschritte genießen“ ist die Devise.
  3. Der beste Zeitpunkt war gestern, aber heute ist der zweitbeste. Also los.

Was die Methode Working Out Loud ist und wie sie funktioniert, haben wir in einem Blogbeitrag bereits erklärt.  

Wie bin ich zu Working Out Loud gekommen?

Text zu Working Out Loud

Vor circa einem Jahr habe ich in unserem Intranet einen Erfahrungsbericht zum Thema Working Out Loud gefunden, in dem eine Kollegin über ihre ersten Wochen in einem WOL-Circle schrieb. Dazu gab es weitere Informationen mit Hintergründen zur Methode, wie sie funktioniert, was das Ziel ist und wie man sie anwendet. Zusätzlich fand ich viele Informationen auf der Website des „Erfinders“ John Stepper und auch über YouTube und die Circle Guides.

Ich wollte teilnehmen und habe mich in eine Liste in unserem Intranet eingetragen – das war Anfang Mai 2019. Ich war die erste und das blieb auch eine ganze Weile so. Im Juli standen endlich sieben Leute auf der Liste. Und nun? Abwarten und Tee trinken?

Ein Circle ist selbstorganisiert, so stand es im Intranet.
Persönliches Commitment ist ausschlaggebend und Voraussetzung.
Man solle aus der Komfortzone treten.

Ich habe die Leute auf der Liste schließlich gefragt, ob wir uns mal zum Mittagessen treffen wollen.  Mal vorfühlen, wer sich denn da so eingetragen hatte. Schnell ergaben sich zwei WOL-Circles. Ab September haben wir uns dann regelmäßig in meinem Circle getroffen – virtuell und real. Die Werkzeuge und Methoden, die wir im Circle kennenlernten, probierten wir auch gleich aus. „Mehr sehen und mehr gesehen werden“ war das Resümee unseres Working-Out-Loud-Circle.

Und was kam danach?

Was ist geblieben, ein Jahr nach dem Eintrag in die Liste?

Working Out Loud bewirkt bei jedem etwas anderes. Jeder macht seine persönliche Entwicklung im Circle und danach durch und übernimmt genau die Teile, die ihn auch weiterbringen. Ich arbeite laut(er weiter). Folge, like und kommentiere – extern und intern.

Ich lerne seitdem jede Woche etwas Neues – vor allem über Digitale Transformation, Block Chain Technologie, KI/AI, Data Science. Aber was mich wirklich begeistert, sind die Themen rund um New Work, Mindset und Change-Management.

Ich zähle Fehler jetzt zu den Lernerfolgen dazu, dokumentiere Fortschritte, genieße und feiere sie. Und da reicht auch mal die Rückseite einer Postkarte für aus.

Working Out Loud auf einer Postkarte

Das Netzwerken ist Bestandteil meiner Lernreise geworden und ich teile und diskutiere sehr gern das Wissen, das ich im Netzwerk gefunden habe. Manchmal kann ich es auch selbst wieder erweitern. Ich habe das stetige, strukturierte Lernen wiederentdeckt und darüber neue Formen der Arbeitsorganisation, Methoden und Menschen. Sie sind Input-Geber für neue Ideen und spannende Diskussionen und manchmal kann auch ich Input geben für neue Ideen und spannende Diskussionen.

In diesem Beitrag könnt ihr einen weiteren Erfahrungsbericht einer Kollegin lesen. In einem weiteren Beitrag erzählt euch meine Kollegin Melanie mehr über den Nutzen von WOL für Unternehmen.

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