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Sophie Zeune arbeitet im Bereich Marketing Communication bei Phoenix Contact Electronics in Bad Pyrmont. Im Frühjahr tauschte sie den Schreibtisch gegen die Welt und reiste für sechs Wochen durch Südamerika. Lest selbst, was sie erlebt hat.

Zwei Monate frei haben, die Welt entdecken und neue Menschen kennenlernen – was für viele ein Traum ist, konnte ich mir dank Phoenix Contact erfüllen. Die Idee dazu entstand ganz spontan. In einer Abteilungsrunde wurde uns die Möglichkeit vorgestellt, mit Hilfe des so genannten Langzeitkontos eine mehrmonatige Auszeit zu nehmen. Direkt hatte ich eine längere Reise nach Südamerika vor Augen – ein Ziel, das schon lange auf meiner Bucket Liststeht.

Ende Februar ist es endlich soweit: Die letzten Aufgaben sind übergeben und ich verabschiede mich von den Kollegen. Ein paar Tage später mache ich mich mit meinem Rucksack auf dem Rücken und einem aufgeregten Gefühl im Magen auf den Weg nach Rio de Janeiro. Den Karneval habe ich zwar knapp verpasst, aber trotzdem nimmt mich der Zauber der Stadt direkt gefangen. Traumhafte Strände, eine fabelhafte Aussicht vom Zuckerhut und das entspannte Lebensgefühl der Brasilianer: ein perfekter Einstieg in meinen Langzeiturlaub. In Rio treffe ich die Reisegruppe. Ein bunter Haufen Reiselustiger aus der ganzen Welt. Gemeinsam werden wir die nächsten Wochen durch Brasilien und Bolivien bis nach Lima in Peru reisen.

In Brasilien können wir nicht nur traumhafte Strände, sondern auch das Donnern und Toben der weltgrößten Wasserfälle erleben. Auf dem Pferderücken geht es durch das riesige Sumpfgebiet Pantanal, wir angeln Piranhas und bestaunen die Fischwelt in den glasklaren Gewässern um Bonito. Kaum überqueren wir die Grenze nach Bolivien, ändert sich das gesamte Bild. Statt Strand und Meer erwarten uns Kolonialstädte eingebettet in malerische Berglandschaften. Und überall werden wir von den Quechua-Frauen mit ihren Röcken, Tüchern und Hüten begrüßt. Die Menschen sind super freundlich – und ich bin froh, endlich meine Spanischkenntnisse anbringen zu können.

In Peru angekommen, besuchen wir die schwimmenden Inseln im Titicacasee. Hier besteht alles aus Schilf: der schwimmende Unterbau, die Hütten, die Boote und sogar das Essen. Was beeindruckend aussieht, ist für die Bewohner harte Arbeit. Wie bescheiden das Leben der Menschen auf dem See ist, lernen wir bei einem Homestay kennen. Egal ob Bohnen pulen, Schafe hüten oder Brot backen – hier dürfen wir überall mit anpacken und unseren Gastvater Guido und seine Familie bei der täglichen Arbeit unterstützen. Ein Highlight für alle Peru-Reisenden ist die viertägige Wanderung über den Inca-Trail zum Machu Picchu. Schon der Weg durch die einmalige Landschaft ist ein unvergessliches Erlebnis – und der Blick über die Inka-Stadt – wenn auch leider im strömenden Regen – entschädigt für die Strapazen der letzten Tage.

Schnell sind die sechs Wochen vorbei und mein Flieger geht zurück nach Deutschland. Dort angekommen, kann ich mich mit frischer Energie meinen Aufgaben bei Phoenix Contact widmen. Durch die Gespräche mit Menschen unterschiedlichster Länder und Kulturen habe ich nicht nur interessante Anregungen bekommen, sondern kann vieles im Tagesgeschäft auch gelassener betrachten. Von den Kollegen höre ich oft die Frage nach den Höhepunkten meiner Reise. Die zu benennen, ist fast unmöglich – zu viele einzigartige Momente und tolle Menschen haben die Zeit unvergesslich gemacht.

Zusatz von der Redaktion:

Sophie hat das Angebot des Langzeit- oder Zeitwertkontos wahrgenommen. Das Modell läuft zur Zeit noch als Pilot bei Phoenix Contact Electronics in Bad Pyrmont zusätzlich zur normalen Gleitzeit. Die Kolleginnen und Kollegen können ihre Überstunden langfristig gezielt in dieses Zeitwertkonto einfließen lassen, um sich eine längere Auszeit zu nehmen. Diese Pause wird für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt, beispielsweise für persönliche Weiterbildungen oder Pflegezeiten von Angehörigen. Manche verlängern ihre Elternzeit oder gehen einfach auf Reisen, so wie unsere Gastautorin Sophie.

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