Eine ganz besondere Veranstaltung konnte unsere Schwestergesellschaft Phoenix Feinbau in Lüdenscheid Anfang Mai begleiten. Lest selbst, worum es dabei ging.

Die ganze Geschichte startete Ende letzten Jahres, als zwei ehemalige Mitglieder eines belgischen Regiments an die Pforten des Produktionsgebäudes von Phoenix Feinbau am Baukloh in Lüdenscheid klingelten und den Kollegen Markus Steinhaus fragten, ob sie eine Gedenktafel auf dem Grundstück aufstellen könnten. Eine nicht ganz alltägliche Anfrage, dachte sich Steinhaus.

Der Hintergrund: Von 1970 bis 1992 waren belgische Soldaten des Regiments Jagers te Paard (Jäger zu Pferd) in Lüdenscheid stationiert. Ihre Kaserne stand genau dort, wo die Firma Strack im Jahr 2003 ein Produktionsgebäude errichtete, nachdem die Kaserne abgerissen worden war. 2009 ging das Grundstück samt Gebäude dann in den Besitz von Phoenix Feinbau über.

Nur noch ein Stück Mauer erinnert heute noch an die Kaserne der belgischen Streitkräfte, deren Mitglieder in Lüdenscheid unter anderem in Sport- und Schützenvereinen stark integriert waren. Und das sollte durch das Aufstellen einer Gedenktafel geändert werden.

„Wir haben uns sehr gefreut, dass Phoenix Feinbau den Raum für unsere Gedenktafel geschaffen hat“, freute sich Marcel Corthouts, Captaine-commandant a. D., bei der Enthüllung der Gedenktafel. Mit ihm waren rund 20 ehemalige Regimentszugehörige mit ihren Frauen aus Belgien angereist, um bei der Feierstunde dabei zu sein. Inklusive Fahnenträger, der Hymne des Regiments und einem Schluck Rotwein wurde das Aufstellen und Enthüllen gefeiert. „Die Tafel soll an unsere europäische Geschichte erinnern und gleichzeitig auch ein Denkmal für unsere Freundschaft und Verbundenheit setzen.“

Als Dankeschön gab es noch eine kleine Version des Regimentswappens für Phoenix Feinbau. Das wird seinen Platz im Eingangsbereich im Produktionsgebäude finden.

Sophie Heil

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