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Gerade in Zeiten von vermehrter mobiler Arbeit kann ein tägliches Meeting, ein sogenanntes Daily, von Vorteil sein. Im heutigen Beitrag erklärt euch Nadine die Vorteile eines Dailys und gibt euch Tipps für die Organisation und den Ablauf.

Mit unserer Career-to-go-Reihe beleuchten wir verschiedene Karrierethemen für dich und geben hilfreiche Tipps für den Alltag in kompakter Form – quasi für unterwegs!

Das Daily (auch Daily-Stand-up, Daily-Scrum-Meeting, Stand-up-Meeting) ist eine Praktik aus der agilen Arbeit. Ein Team trifft sich täglich, um sich gegenseitig über den aktuellen Fortschritt der Arbeit im Hinblick auf das Sprint-Ziel zu informieren. Doch auch ohne die Verwendung von agilen Methoden kann ich euch die Durchführung eines Dailys im Team empfehlen. Gerade wenn ihr momentan viel von zuhause aus arbeitet, gibt euch das Daily die Möglichkeit, euch mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Vorteile eines Dailys

Folgende Vorteile ergeben sich für euch und eure Teams mit einem täglichen Stand-up-Meeting:

  • Durch den kurzen Feedback-Rhythmus verbessert ihr die Kommunikation untereinander. 
  • Ihr stimmt euch regelmäßig und aktuell ab und synchronisiert eure Aufgaben im gesamten Team. 
  • Ihr erhöht die Transparenz über euer jeweiliges Tagesgeschäft. 
  • Alle wissen genau, woran die anderen gerade arbeiten. 
  • Probleme und Hindernisse könnt ihr frühzeitig transparent machen. 
  • Entscheidungen könnt ihr schnell im Team treffen.

Rahmenbedingungen 

Folgenden Rahmen empfehle ich euch für euer Daily:

  • Das Meeting sollte 15 bis maximal 30 Minuten dauern.
  • Euer Daily sollte jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort (auch gerne remote) stattfinden. Plant das Meeting zu einer Uhrzeit, die für das ganze Team optimal ist. 
  • Das Meeting startet und endet pünktlich. Alle Teilnehmenden erscheinen pünktlich. 
  • Alle Teammitglieder ermöglichen ihre Teilnahme und leisten einen Redebeitrag. 
  • Ein Teammitglied übernimmt die Moderation (Timeboxing, Themen, Fragen). Gerne können sich die Teammitglieder dabei abwechseln. 

Für den optimalen Ablauf sollten die Teammitglieder in 2-3 Minuten die folgenden Fragen beantworten:

  • Was habe ich seit dem letzten Daily erreicht? 
  • Was werde ich heute erreichen? 
  • Erwarte ich Hindernisse und kann das Team mir dabei helfen? 

Zur Organisation des Termins empfehle ich euch die Nutzung eines Whiteboards, Jira-Boards bzw. Projekt-Boards, auf dem der Projektverlauf ersichtlich ist.

No-Gos für euer Daily

Ihr solltet vermeiden, die Timebox von 15 – 30 Minuten zu überschreiten. Konzentriert euch auf die wichtigsten Punkte. Detaillierte Diskussionen solltet ihr mit einem kleineren Teilnehmerkreis in einem separaten Termin führen. Nebenarbeiten am Rechner oder Mobiltelefon sind für die Zeit des Dailys zu unterlassen. Auch große Statusberichte gehören in separate Termine.

Wichtig ist: Das Daily ist keine Kontrollmaßnahme. Es geht nicht darum, Aufgaben detailliert zu besprechen oder den Status zu berichten. Vielmehr geht es darum, alle Aktivitäten zu besprechen, die ihr für einen reibungslosen Projektablauf unternehmen müsst. 

​Ich hoffe, diese Punkte haben euch geholfen und ihr habt Lust, das Format in euren Teams auszuprobieren. Wie immer gilt: Rom ist nicht an einem Tag gebaut worden. Also probiert die Methode länger aus und passt sie auf eure Teams an, um von allen Vorteilen zu profitieren.

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