4.5
(11)

Nicht nur im Privatleben können wir auf Apps zurückgreifen, die uns unterhalten, informieren oder unterstützen. Auch im Arbeitsalltag können Apps auf dem Smartphone sinnvoll zum Einsatz kommen. Bei Phoenix Contact geschieht dies unter anderem durch die App myEmalytics. Was genau die kann, erfahrt ihr im heutigen Blogbeitrag.

Phoenix Contact-Produkte und -Lösungen sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber oft nicht überall bekannt. Mit dieser Reihe geben wir Alltagsbeispiele und erklären, wo ihr unseren Produkten und Lösungen begegnet und was sie leisten.

Gebäudemanagement bei Phoenix ContactZu kalt, zu warm, zu dunkel oder doch vielleicht zu hell? In Besprechungs- und Seminarräumen hält man sich manchmal für mehrere Stunden auf. Dabei sind optimale Raumbedingungen natürlich wünschenswert. Bei Phoenix Contact Electronics im niedersächsischen Bad Pyrmont können Mitarbeiter und Besucher Parameter wie Temperatur und Beleuchtung in einigen der Räume selbst steuern. Das funktioniert über ein Smart Device, also zum Beispiel ein Smartphone. Die eigens entwickelte App myEmalytics ist mit der Gebäudemanagement-Plattform Emalytics verbunden. Die Plattform sammelt die Daten der Gebäude. Steht ein Raumwechsel an, kann man außerdem via App in das andere Stockwerk navigieren und sich so bereits einen Aufzug auf die derzeitige Etage bestellen.

Navigation über die App

Gebäudemanagement bei Phoenix Contact
Die App stellt Informationen zu den Ausstellungsstücken zur Verfügung

Die App ermöglicht auch die Navigation innerhalb eines Gebäudes. Das ist beispielsweise nützlich, um Besucher und Mitarbeiter von externen Unternehmen schnell zum gewünschten Raum oder auch zum Betriebsrestaurant zu führen. Sogenannte Points of Interest (PoI) stehen in der App als Ziele zur Verfügung. Ein PoI kann auch ein Exponat einer Ausstellung sein, an dem der Nutzer vorbeigeht. An bestimmten PoI kann der Besucher dann per Bluetooth weitere Informationen auf sein Handy oder Tablet bekommen. Beim Vorbeigehen an einem Exponat erhält der Nutzer beispielsweise eine Push-Nachricht mit interessanten Informationen zum Ausstellungsstück. Diese Strategie nennt man Proximity-Marketing (proximity = Englisch für „nähere Umgebung“). Ebenfalls Teil des Proximity-Marketings ist es, Gäste des Unternehmens mit einer Willkommensnachricht zu begrüßen.

Die Technik dahinter

Zur genauen Ermittlung des Standorts im Indoor-Bereich eignet sich die Beacon-Technologie. Die Beacons (englisch für „Funkbake“ oder „Funkfeuer“) sind kleine Bluetooth-Transmitter, die in einem Abstand von ca. zehn Metern verbaut sind. Durch ein Bluetooth-Signal an das Smart Device wird die genaue Position des Empfängers berechnet. Dabei gibt die Signalstärke Aufschluss über die Entfernung zum Beacon, denn mit zunehmender Distanz wird das Signal schwacher. Zur Bestimmung der Position benötigt der Empfänger das Signal von drei Beacons.

Die Bestimmung der Position durch Distanzmessung auf Basis von Signalstärken bezeichnet man als Lateration. Wegen der drei Beacons, die für die Positionsermittlung nötig sind, spricht man von Trilateration.

Bei Phoenix Contact Electronics wurden im Erdgeschoss von zwei Bürogebäuden bisher rund 200 Beacons installiert. Damit wird eine Fläche von circa 4500 Quadratmetern abgedeckt. In Zukunft sollen auch weitere Etagen mit Beacons ausgestattet werden. In den Technikbereichen könnten dadurch Handwerker an ihren Arbeitsort gelangen, ohne dass sie ein Mitarbeiter von Phoenix Contact begleiten muss. Auch Wischroboter könnten durch die Standortbestimmung zu den noch zu reinigenden Flächen gelangen. Ein Stockwerkwechsel wäre auch hier durch die Verbindung mit den Aufzügen möglich.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 4.5 / 5. Anzahl Bewertungen: 11

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

0 Kommentare