Elektronische Motormanager unterstützen im Recycling-Prozess
Die AVR GmbH beschäftigt sich mit der chemisch-physikalischen Behandlung von flüssigen Abfällen. Um die Umwelt zu schonen, werden diese zur Wiederverwendung aufbereitet oder gewissenhaft entsorgt. Elektronische Motormanager von Phoenix Contact kommen dabei zum Einsatz. Mehr dazu im heutigen Blogbeitrag.
Phoenix Contact-Produkte und -Lösungen sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber oft nicht überall bekannt. Mit dieser Reihe geben wir Alltagsbeispiele und erklären, wo ihr unseren Produkten und Lösungen begegnet und was sie leisten.
Nachhaltigkeit und Recycling spielen im Alltag eines Jeden eine Rolle. Auch in der Industrie wird Recycling immer wichtiger. Anfallende gefährliche flüssige industrielle Abfälle landen daher bei der AVR GmbH. Das Unternehmen gehört zu den führenden Abfallsammlern und -behandlern Österreichs. Es hat sich spezialisiert auf die Rückgewinnung von Stoffen aus flüssigen Abfällen. Jährlich erreichen das Unternehmen zwischen 25.000 und 30.000 Tonnen flüssige Abfälle. Mit dabei: Öl-/Wassergemische.
Ein Exkurs in die heimische Küche
Will man Öl und Wasser vermischen, z. B. für ein Salatdressing, gibt man diese zunächst in ein gemeinsames Gefäß. Das Ergebnis wird schnell sichtbar: Der ölige Anteil steigt aufgrund seiner geringeren Dichte nach oben und es entstehen zwei Schichten – Öl und Wasser. Erst durch starkes Rühren oder Schütteln vermischen sich die beiden Flüssigkeiten. Dann hat das Rühren oder Schütteln eine Emulsion ergeben. Eine Emulsion ist eine fein verteilte Mischung zweier Flüssigkeiten, die eigentlich nicht mischbar sind. Wie eben in unserem Salatdressing.
Zurück zu unseren flüssigen Abfällen
Die Gemische sollen bei AVR nun wieder möglichst rein in ihre Bestandteile zerlegt werden. Ziel ist, dass das Öl nach den Reinigungsprozessen weniger als drei Prozent Wasser und keine Mischfettsäuren mehr enthält. Dazu wird die Emulsion zunächst in einen großen Tank gepumpt. Mitarbeiter von AVR entnehmen dann eine Probe, um für das spezielle Gemisch die geeigneten Trennstoffe zu ermitteln. Diese werden dem Tank dann zugegeben. Nach einer Weile trennt sich das Öl vom Wasser. Der ölige Anteil steigt aufgrund der geringeren Dichte in den oberen Teil des Tanks auf. Gleichzeitig sinkt das Wasser auf den Tankboden ab. Die beiden Flüssigkeiten werden anschließend separat weiterverarbeitet, sodass die beiden Substanzen einzeln aus dem Tank herauszupumpen sind.
Die Rolle von Phoenix Contact
Bisher ist euch nicht klar, wo Phoenix Contact bei der Sache mitspielt? Dann passt jetzt auf: Zunächst war in der Anlage kein Sensor verbaut, der den Übergang von Wasser zu Öl hätte erkennen können. Ein Mitarbeiter musste den Prozess kontinuierlich überprüfen und regelmäßig Proben entnehmen, um den Übergang von der Wasser- in die Ölschicht zu kontrollieren. Jetzt setzt das Recycling-Unternehmen auf elektronische Motormanager von Phoenix Contact. Diese nutzen den Motor als Sensor und können auf diese Weise die Viskositätsänderung von der Wasser- in die Ölphase zuverlässig erkennen. Durch den Einsatz des elektronischen Motormanagers reduzieren sich die Kosten für das Unternehmen monatlich um etwa 1300 Euro.
Einsatz auch in zukünftigen Projekten
Durch die Nutzung der elektronischen Motormanager läuft der Recycling-Prozess deutlich einfacher und kostengünstiger. Das gewonnene Öl hat eine hohe Qualität und kann wiederverwertet werden. Die AVR GmbH hat ein eigenes Verfahren entwickelt, um Öle aus Emulsionen nicht nur als Alternativbrennstoff einzusetzen, sondern auch für eine erneute Raffinierung zu nutzen. Bei einer Erweiterung der bestehenden Anlagen sollen erneut Komponenten von Phoenix Contact zum Einsatz kommen. Und sobald ein neuer Tankbehälter notwendig ist, wird auch wieder ein elektronischer Motormanager verbaut.
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