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Die Anzahl an verschiedenen Jobbezeichnungen nimmt rasant zu. Dabei reicht die Stellenanzeige als Informationsquelle für einen Job oftmals nicht aus. Aus diesem Grund lassen wir unsere Mitarbeitenden selber sprechen:

Angefangen als dualer Student der Elektrotechnik, hat Bastian Bröckling eine steile Karriere bei Phoenix Contact hingelegt. Der 32-Jährige ist seit Ende 2019 Abteilungsleiter der Ausbildung mit rund 400 Lernenden. Täglich stellt er sich voller Energie den Herausforderungen seiner neuen Rolle bei Phoenix Contact. Auch privat wird Bastian gefordert: Kaum war das Projekt Eigenheim abgeschlossen, kam sein Sohn zur Welt. Der heute zehn Monate junge Thilo bringt viel Farbe in Bastians Leben. Wie sich ein typischer Tag von Bastian abspielt, erfährst du in diesem Interview. Eines können wir jetzt schon verraten: Es wird persönlich.

Wie startest du in deinen Tag?

Das Erste, was ich nach dem Aufstehen mache, ist duschen – in der Hoffnung, dass warmes Wasser fließt. Denn: Wenn ich vergesse, unseren neuen Pellet-Ofen auf einen Timer zu setzen, bleibt das Wasser morgens kalt. Doch halb so wild, schließlich hält eine kalte Dusche wach und jung. Beim anschließenden Frühstück in der Küche darf ein erster Kaffee nicht fehlen.

Anzug oder Kapuzenpulli?

Einen Anzug habe ich selten an und wenn es mal sein muss, mache ich das gern. Im Büro trage ich gerne Jeans und Pullover – so wie heute. Auch privat bin ich eher der lockere Typ und laufe zuhause in Jogginghose und Pullover rum. 

Was ist dein bevorzugtes Transportmittel zur Arbeit?

Ich fahre mit dem Auto – weil es nicht anders geht. Einige Male bin ich geradelt, aber 32 Kilometer pro Strecke sind einfach zu weit. Ich müsste früher los und nach der Ankunft duschen, denn ich kann nicht Fahrrad fahren, ohne zu schwitzen. Gut, dass bei uns den Mitarbeitern Sanitäreinrichtungen mit Dusche zur Verfügung stehen.

Was machst du zuerst im Büro?

Ich hole mir auf dem Weg zum Arbeitsplatz meinen zweiten Kaffee. Im Büro angekommen, fahre ich das Notebook hoch und checke meine E-Mails. Insgeheim hoffe ich dabei, dass keine Mail im Postfach ist, die den Tagesablauf komplett durcheinanderbringen könnte – z. B. freue ich mich über jeden Tag ohne Wege-Unfall. Toi toi toi, dass wir bisher nur harmlose Reh-Unfälle oder Ähnliches bei unseren Auszubildenden und Studierenden verzeichnen mussten.

Auf welche Tools möchtest du im Büro und privat nicht verzichten?

Die Outlook-App auf meinem Firmenhandy ist meine Datenzentrale, die mir verrät, wo und mit wem ich einen Termin habe oder welche E-Mails dringend bearbeitet werden müssen. Auf diesen Komfort würde ich nur ungerne verzichten. Auch großartig: OneDrive. Mit der App können unsere Ausbilder und ich auf Listen zugreifen und Inhalte gleichzeitig bearbeiten. Privat bin ich teils analog, teils digital unterwegs. Den Einkaufszettel schreiben meine Frau und ich noch auf Papier. Alle Termine und Geburtstage unserer Familie planen wir mit der Kalender-App „Time Tree“. Dieses Tool ist in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Wie verbringst du deine Mittagspause?

Am liebsten treffe ich mich mit Kollegen und Kolleginnen in unserem Pausenraum. Dabei sprechen wir häufig über Themen, die nicht die Arbeit betreffen. Mir ist wichtig, mit den anderen Bereichen, wie der Weiterbildung, gut vernetzt zu bleiben. An turbulenten Tagen nutze ich die Pause auch mal für mich, um runterzukommen.

Karriere bei Phoenix Contact -Bastian Bröckling in der Ausbildungswerkstatt

Was sind deine größten Produktivitätskiller am Arbeitsplatz?

Ganz klar das Telefon. Und die Kollegen, hehe. In meiner neuen Funktion muss ich viele Aufgaben delegieren. Das ist neu und ungewohnt für mich. Mal ungestört an einem Projekt zu arbeiten, kann zu einer wahren Herausforderung werden. Oft heißt es: Kannst du mal eben schauen oder ich brauche noch eine Information usw. Ohne Witz: Manchmal wünsche ich mir eine Tarnkappe auf dem Kopf, wenn ich den Flur entlanglaufe. Mir ist jedoch klar, dass die Kollegen für die eigentliche Produktivität sorgen.

Wie bleibst du neben dem Bürojob aktiv?

Ich fahre Trekkingrad. Mein Bike und mich verbinden viele verrückte Erlebnisse, wie die Fahrt über die Alpen. Seit meinem 10. Lebensjahr bin ich Mitglied in der Herrensportgruppe im Verein Pottenhausen. Und: ich trainiere viel mit meinem Sohn. Thilo wiegt zehn Kilo und eignet sich hervorragend als Hantelgewicht für mein Armtraining. Eine weitere beliebte Übung von mir sind Lunges. Dabei lege ich Thilo auf meine Schultern. Er ist glücklich wie ein Fisch im Wasser und ich halte mich fit.

Wie kriegst du nach der Arbeit den Kopf frei?

Beim täglichen Abendessen mit meiner Familie. Mir ist wichtig, dass wir mindestens einmal täglich alle zusammenkommen. Aktuell baue ich ein Spielzimmer für meinen kleinen Jungen. Das wird ein saucooles Aktivitätszimmer mit Kletterwand und vielem mehr. Mir macht es Spaß, selbst zu Bohrer und Wasserwaage zu greifen – eine sportliche Abwechslung zum E-Mail-Schreiben.  Wenn es die Zeit zulässt, treffe ich mich mit Freunden. Jetzt wo unser Haus fertig ist, wartet mein Mountainbike darauf, entstaubt zu werden.

Wann gehst du werktags ins Bett?

Gegen 22 Uhr. Ich brauche meinen Schlaf. Meine Frau und ich haben gelernt, mit dem Kleinen mit zu schlafen.

Bastian Bröckling im Gespräch mit einem Auszubildenden

Welches Buch liest du gerade?

Keines. Ich lese gern Militärgeschichten. Romane sind nicht meins. Das letzte Buch, was ich verschlungen habe, war ein Tagebuch eines Frontsoldaten. Davor habe ich die Geschichte des Atlantikkrieges gelesen. Beides einfach fabelhaft. Wenn es um den Garten- oder Hausbau geht, hole ich mir häufig Tipps bei YouTube.

„Von Appstores, Castings und Liebesfilmen: Arbeiten im Videostudio“: In diesem Blogbeitrag berichtet Sarah, wie vielseitig ihr Job als Redakteurin ist.

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