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Ich gehe Themen wie Krankheit oder Tod ganz gerne aus dem Weg. Als ich aber erfuhr, dass Phoenix Contact in Blomberg einen Tag organisiert, an dem sich alle Mitabeiterinnen und Mitarbeiter für die Deutsche Knochenmarksspenderdatei, kurz DKMS, typisieren lassen können und dafür noch Helfer gesucht werden, hab ich mich gleich angemeldet. Manchmal muss man sich unangenehmen Themen eben stellen, denn sie gehören zum Leben dazu und können jeden von uns treffen. Wieso die Aktion zustande kam? Lest selbst.

Mit zwei Wattestäbchen Lebensretter werden

Kurz vor 9 Uhr – wir haben die Einführung bekommen. Gleich geht’s los

Vor einiger Zeit erkrankte eine Mitarbeiterin an Leukämie. Ihr kann jetzt mit einer passenden Knochenmarksspende geholfen werden. Daraufhin haben ihre direkten Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit unserem Gesundheitsmanagement diesen Typisierungstag mit der DKMS organisiert, um vielleicht am Ende jemanden zu finden, der ihr helfen kann. Gleichzeitig hat es den Effekt, dass die Datenbank wächst und so, unter Umständen auch für andere Menschen Spender gefunden werden. Eine Typisierung kostet 40 Euro, die Phoenix Contact für alle Mitarbeiter, die sich registriert haben, übernommen hat. Und überwältigend war die Helferzahl von elf Kolleginnen und Kollegen inklusive einer Führunsgkraft, die den ganzen Tag dabei war.

Die Typisierung an sich ist schnell und einfach: Mund auf – Stäbchen rein – Spender sein. Das ist das Motto und so läuft es auch. Je zwei Wattestäbchen bekommt man, die man jeweils auf einer Innenseite der Wange reibt, um Zellen der Wangenschleimhaut aufzunehmen. Beide Wattestäbchen kommen in einen Umschlag und das war dann schon alles.

Helferin Anke Schlingmann nimmt die Daten von Tim Ziegenbein auf, der Werkstudent bei uns ist

Emotional war der Tag, kann ich eigentlich nur sagen, denn es war überwältigend, wie viel Menschen kamen und uns elf Helfer eigentlich immer haben erklären und Proben nehmen lassen. Es gab kaum einen Moment in den sechs Stunden, in dem wir nicht in Gespräche eingebunden waren. Und am Ende habe ich auch ein bisschen die Angst verloren vor dem Thema. Es geht zwar um eine schwere Erkrankung, aber es geht auch darum, Retter zu finden. Und am Ende hatten wir ganz genau 317 Menschen bei Phoenix Contact, die Retter sein könnten. Ein tolles Ergebnis und für mich war es eine wertvolle Erfahrung.

Wer mehr erfahren möchte und vielleicht sogar selber Spender werden möchte, kann sich unter www.dkms.de informieren.

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