Corona und Projektarbeit: Dual Studierende berichten
Corona versetzte auch unsere Auszubildenden und Dual Studierenden in die Mobile Arbeit – und das ausgerechnet während der Projektarbeit! Wie die Studierenden ihre Projekte trotzdem gemeistert haben und was dabei rausgekommen ist, erzählt Steffi im heutigen Beitrag.
Die Pandemie hat auch unseren Alltag als Industrieunternehmen auf den Kopf gestellt. Wir haben uns vielen neuen Herausforderungen stellen müssen. In Blogbeiträgen aus verschiedenen Unternehmensbereichen zeigen wir euch, was wir dabei gelernt haben.
Eine zwölfwöchige Projektphase ist fester Bestandteil des Dualen Studiums bei Phoenix Contact. Auch wenn in diesem Jahr alles etwas anders ist, haben unsere Studierenden Anfang Juli ihre Projektergebnisse präsentiert – mit begrenzter Anzahl an Teilnehmern vor Ort und einer Live-Übertragung für weitere Teilnehmer. Die Dual Studierenden der Bereiche Mechatronik und Industriemechanik des Einstellungsjahres 2019 haben in zwei Projektteams ein Automatisches Kleinteilelager (AKL) für Werbegeschenke sowie eine Ladesäule für Elektroautos entwickelt und gebaut.
„Das AKL sollten wir für den Einsatz auf Messen konstruieren“, so Maximilian Bente zum ersten Projekt. Los ging es mit einem Brainstorming, aus dem die Projektidee entstand: „Der Messebesucher geht zur Anlage und sucht sich über ein Touchpad ein Werbegeschenk aus. Über drei Achsen wird die Kiste mit dem Geschenk dann entnommen und über ein Förderband an den Messebesucher ausgegeben.“
Projektarbeit mit Scrum
Als Methode entschieden sich die Studierenden für Scrum, eine agile Projektmanagementmethode. Das lief zunächst analog mit Karten auf einem Plakat. „Dann hatten wir die Chance, eines der Pilotteams für Microsoft Teams zu werden“, ergänzt Lia-Henrike Rose. „Unser Scrum Board konnten wir dort digital im Planner abbilden.“
Im April wollten die Studierenden mit den wesentlichen praktischen Tätigkeiten beginnen. „Corona hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Rose weiter. „Auch wir haben sechs Wochen lang von zuhause gearbeitet. Dort konnten wir noch einige externe Bestellungen abschließen, aber nicht anfangen, unser AKL zu bauen. Gott sei Dank hatten wir Microsoft Teams und konnten mit dem Planner und in digitalen Besprechungen arbeiten.“
Seit Anfang Mai sind die Dual Studierenden wieder im Training Center in Schieder. „Wir mussten relativ schnell die Anlage aufbauen, verdrahten und programmieren. Dazu mussten wir parallel arbeiten, die Abstandsregelungen haben uns das erschwert.“ Umso stolzer waren die Studierenden, dass die Anlage nun trotz Corona steht und fertig ist.
Auch das zweite Projektteam hatte sein Modell pünktlich zur geplanten Präsentation im Juli fertiggestellt. „Wir sollten eine Ladestation mit zwei Lademöglichkeiten für DC-Laden und einem Ladepunkt für AC-Laden errichten. Dazu noch die Visualisierung auf einer Bedienoberfläche und die Automatisierung des Ladevorgangs. Und alles mit einem möglichst geringen finanziellen Aufwand“, so Luca Peitzmeier zur Aufgabenstellung. „Unser Projekt bestand zu 80% aus Theorie. Wir mussten uns mit vielen Normen herumschlagen. Dabei haben uns die Kollegen von Phoenix Contact E-Mobility unterstützt.“
Trotz Corona und einem dadurch resultierenden engen Zeitplan zum Ende des Projekts stand auch die Ladesäule Anfang Juli fertig im Training Center. Die Präsentation war ein Erfolg, selbst vom E-Mobility-Chef Michael Heinemann gab es einen Daumen hoch im Besprechungs-Chat.
Ausbilder Jens Neumann resümiert: „Wir haben dieses Projekt jetzt im dritten Jahr und die Entwicklung ist echt toll. Besonders hervorheben möchte ich die Motivation der Studierenden, die diese Projektarbeit trotz Corona und mit neuen technischen Voraussetzungen (MS Teams) durchgeführt haben.“
Nicht nur Projektarbeit gestaltet sich aus der Ferne schwierig, sondern auch Führung. Lest gerne auch Detlef Klokes Beitrag zum Thema.
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