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Nachdem wir bereits im Juli letzten Jahres angefangen haben, unsere eigenen Corona-Tests durchzuführen, hat uns die Einführung vom Corona-Schnelltest besonders nach dem Weihnachtsurlaub geholfen, Infektionsketten bei Phoenix Contact zu verhindern. Wie schnell ist der Schnelltest wirklich und warum setzen wir ihn als Unternehmen ein? Die Antworten gibt’s im Blogbeitrag. 

Die Pandemie hat auch unseren Alltag als Industrieunternehmen auf den Kopf gestellt. Wir haben uns vielen neuen Herausforderungen stellen müssen. In Blogbeiträgen aus verschiedenen Unternehmensbereichen zeigen wir euch, was wir dabei gelernt haben.

Ich geb’s zu: Ich hatte echt Schiss vor meinem ersten Corona-Test. Denn durch Facebook und TikTok hatte ich schon einige Horror-Videos von Testungen gesehen, wo es schien, als würde das Teststäbchen bis tief ins Gehirn gesteckt werden. Erste Erleichterung: Bei Phoenix Contact testen wir nicht durch die Nase, sondern durch den Rachen. Zweite Erleichterung: Kolleginnen und Kollegen, die vor mir dran waren, hatten es gut überstanden. Ich meldete mich also in der zweiten Januarwoche für einen Schnelltest an.  

So läuft die Testung ab 

Donnerstagmorgen, 8:30 Uhr. Weil so viele Kolleginnen und Kollegen mobil arbeiten, bekomme ich direkt einen Parkplatz am Standort Schieder, wo sich unser vorübergehendes Testzentrum befindet. Ab zum Hintereingang, Hände desinfizieren und warten. Im Hintergrund laufen die aktuellen Charts in Dauerschleife – so kann keiner hören, was in den Testkabinen besprochen wird. Pünktlich zum vereinbarten Termin um 8:45 Uhr werde ich aufgerufen. Mund auf, Stäbchen rein, erstaunt sein: Ein paar Sekunden „Aaaah“ gesagt, Abstrich links, Abstrich rechts, schon sind wir fertig. Unangenehm-Faktor? Maximal eine 1. Etwas unangenehmer sind die 20 Minuten des Wartens, denn es regnet ohne Ende und damit sich nicht so viele Leute im Gebäude aufhalten, warten wir draußen, natürlich mit Abstand. Nach 20 Minuten die erste Erlösung: Ich darf wieder rein. Nach einer weiteren Minute dann die zweite: Mein Test ist negativ, ich darf nach Blomberg fahren und meinem Schreibtisch ein frohes neues Jahr wünschen. 

Erfassungsbogen Corona-Schnelltest

Warum überhaupt ein Corona-Schnelltest? 

Die Testung auf Corona im eigenen Betrieb bietet Phoenix Contact schon seit dem Sommer 2020 an. Anlass war damals die vermehrte Rückkehr aus dem Sommerurlaub und damit verbunden jede Menge infektionskritische Situationen. Wir wollten die Kolleginnen und Kollegen möglichst schnell testen können und nebenbei die lokalen Gesundheitsämter entlasten. Unser Testzentrum startete mit dem sogenannten PCR-Test. Die Auswertung der Teststäbchen erfolgte im Labor und dauerte circa 24 Stunden. Wie der Test ablief, könnt ihr im Blogbeitrag zum PCR-Test bei Phoenix Contact nachlesen. 

Anfang Dezember haben wir unseren Testbetrieb auf den Corona-Schnelltest umgestellt. „Vorteil des Tests ist, dass wir bereits nach 15 Minuten das Ergebnis vorliegen haben“, so Elisabeth Strathaus, Abteilungsleiterin Health and Safety Management. „Ist das Ergebnis negativ, können die Kolleginnen und Kollegen direkt wieder die Arbeit aufnehmen und müssen keine 24 Stunden warten.“ Bei einem positiven Test muss noch mit einem PCR-Test überprüft werden, ob dieser das Testergebnis bestätigt. 

Für die Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub Anfang Januar war der Schnelltest perfekt: „Durch die erhöhte Gefahr der Ansteckung über die Feiertage stieg auch die Gefahr von Infektionsketten bei uns im Betrieb“, so Strathaus weiter. „Wir haben daher einige tausend Tests beschafft und allen Mitarbeitenden die freiwillige Testung angeboten.“ Das Konzept zog: „Knapp 3.000 Tests haben wir in den ersten zwei Januarwochen durchgeführt. Die wenigen positiv Getesteten konnten wir direkt wieder nach Hause schicken.” Nach entsprechender Quarantäne sind sie mittlerweile wieder einsatzbereit. Das Testzentrum bleibt erstmal bestehen. „Weiterhin können sich Mitarbeitende testen lassen, wenn sie beispielsweise von einer Reise zurückkehren, Kontakt zu infizierten Personen hatten oder arbeitsgruppenübergreifend eingesetzt sind. So halten wir das Infektionsrisiko auf unseren Betriebsgeländen gering und können mit Stolz sagen, dass wir bisher keine Infektionskette bei Phoenix Contact verzeichnen können.“ 

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