How production becomes smart
Smart Production steht für eine durchgängig digitalisierte Prozesskette. Das habt ihr bereits im Blog „Industrie 4.0 in der Prozesstechnik“ gelesen. Gleiches gilt auch für die Fertigung unserer Produkte. Erfahrt genaueres dazu an einem Beispiel: Smart Production als anpassungsfähige und wirtschaftliche Fertigung von I/O-Modulen nach Industrie-4.0-Gesichtspunkten.
Industrie 4.0 – das ist die Produktion der Zukunft. Alles wird „smart“, nicht nur das „phone“ und die „watch“, auch unser Arbeitsalltag verändert sich im Rahmen der Digitalisierung rasant. Wir halten euch auf dem Laufenden darüber, was die vierte industrielle Revolution eigentlich bedeutet. Anhand von praxisnahen Beispielen erklären wir, wie wir den Weg der digitalen Transformation Richtung Zukunft beschreiten.
Modulare Produktionsanlage ist extrem flexibel
Wie flexibel und damit zukunftssicher modulare Anlagen sind, zeigt sich an der Fertigung von I/O-Modulen am Phoenix Contact-Standort in Bad Pyrmont. Dort ist der Automat zur Herstellung von Steckverbindern in die Prozesskette der bestehenden Anlage integriert. Bisher getrennte Einheiten wurden verbunden und sorgen so für eine durchgängige und schnellere Produktion.
Nachträgliche Erweiterung um eine automatisierte Steckverbinderfertigung
Steigende Absatzmengen machten es notwendig, die bis dato als monotone Handarbeit vorgenommene Steckermontage in das Gesamtkonzept zu integrieren. Beim Hochlaufen der Axioline-Anlage war die manuelle Herstellung der Steckverbinder an zwei Handarbeitsplätzen zuvor die wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Aber jetzt war eine automatisierte Lösung notwendig. Denn die jährliche Produktionsmenge einer hohen sechsstelligen Zahl an I/O-Modulen mit bis zu neun Steckverbindern pro Gerät hätte die Handmontage überfordert. Heute werden die benötigten Stecker aus fünf Gehäusegrundteilen vorkonfektioniert. Daraus resultieren zehn Standardtypen. Diese vorkonfektionierten Bauteile sind in dem Steckerbahnhof geparkt, bis jemand sie benötigt.
Stecker individuell produzieren
Vor dem Steckerautomaten liest das Leitsystem den Werkzeugträger via RFID aus und stellt so fest, welchen Steckverbinder das jeweilige I/O-Modul verlangt. Im nächsten Fertigungsschritt erhalten die vorkonfektionierten Standardtypen dann die individuell notwendigen Anschlussbauteile. Nach der Qualitätsprüfung werden die Stecker in das I/O-Modul eingebaut. Aktuell sind 42 unterschiedliche Steckverbindervarianten bestellbar. Durch die Zwischenlagerung im Steckerbahnhof lässt sich die Variantenvielfalt wirtschaftlich in den Gesamtprozess einbinden.
Einheitliche Schnittstellen
Die Axioline-Anlage produziert die I/O-Module in Losgröße eins. Diese absolut individuelle Fertigung steht für eine hohe Zukunftssicherheit. Was noch kommt, kann derzeit keiner absehen. Sicher ist jedoch, dass Digitalisierung, Industrie 4.0 sowie die Entwicklung neuer Technologien die Fertigung durch heute unabsehbare Möglichkeiten verändern. Auch deshalb bedarf es einer hohen Flexibilität, damit sich die modulare Produktion auch in Zukunft an neue Gegebenheiten anpassen lässt. Vor diesem Hintergrund lassen sich alle Arbeitsplätze, Montagemaschinen und Prüfzellen an das Axioline-Fertigungssystem ankoppeln. Die unterschiedlichen Produktionsressourcen – wie Handarbeitsplätze oder vollautomatische Beschriftungszellen – können über einheitliche elektrische und elektropneumatische Schnittstellen zusammengeschlossen werden. Die Grundabläufe jeder Bearbeitungsstation werden eigenständig gesteuert und in das gesamte Fertigungskonzept integriert. Auf diese Weise lassen sich die Anlagenteile durch Einbinden und Freigeben im Ablaufeditor des Leitsystems per Plug & Work an das Umlaufsystem andocken.
Im Corporate Marketing kümmere ich mich um Innovationen. Seit einigen Jahren dreht sich dabei alles um die Digitalisierung. Was das genau für unsere Industrie und unsere Arbeitsplätze bedeutet, ist ein extrem spannendes Thema. Darüber möchte ich mit vielen Beispielen aus der Praxis berichten. Privat lasse ich nicht so viel Digitalisierung in mein Leben in Lemgo, ein vernetzter Kühlschrank kommt (erstmal) nicht ins Haus. Besucht mich auf LinkedIn.
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