Warum wir uns mit building IoT so richtig wohlfühlen
Wenn rund 1500 Mitarbeiter auf insgesamt 71.000 m² Büro- und Produktionsfläche arbeiten, sprechen die Zahlen erstmal nicht für ein heimeliges Gefühl. Doch durch das moderne Gebäudemanagement unter Einbindung des Internet of Things (IoT) kann eine Wohlfühl-Atmosphäre für kreatives Arbeiten geschaffen werden. Mehr dazu im heutigen Beitrag.
Industrie 4.0 – das ist die Produktion der Zukunft. Alles wird „smart“, nicht nur das „phone“ und die „watch“, auch unser Arbeitsalltag verändert sich im Rahmen der Digitalisierung rasant. Wir halten euch auf dem Laufenden darüber, was die vierte industrielle Revolution eigentlich bedeutet. Anhand von praxisnahen Beispielen erklären wir, wie wir den Weg der digitalen Transformation Richtung Zukunft beschreiten.
Voraussetzung für das Internet der Dinge bzw. das Internet of Things (IoT) ist das Sammeln von Daten und die Kommunikation der Teilnehmer untereinander. Dabei kann man sich IoT als Netzwerk vorstellen, das aus Dingen (Objekte, Maschinen und Anlagen) und ggf. Menschen besteht. In diesem Netzwerk kennt jede Komponente ihren Platz, ihre Funktion, ihre Bedürfnisse. In der Kommunikation mit den anderen Komponenten stellt sie ihre Funktion zur Verfügung und fordert umgekehrt ihre Bedürfnisse ein. Ziel ist eine selbstständige Lösung von Aufgaben. Klingt erstmal abstrakt, lässt sich aber auf vieles anwenden. So gibt es das IIoT (Industrial Internet of Things), das sich ganz konkret auf industrielle Anwendungen bezieht. Und natürlich das building IoT, das die Vernetzung und Digitalisierung in der Gebäudetechnik beschreibt. So viel zu den Begriffen, doch was heißt das für die 1500 Mitarbeiter in oben genanntem Gebäude?
Mehr Komfort und wirtschaftlicher Betrieb von Gebäuden
Bei dem Gebäude geht es um das Solution Center von Phoenix Contact. Um building IoT umzusetzen, hat Phoenix Contact ein Gebäudemanagementsystem entwickelt. Mehr Informationen dazu gibt es in diesem Beitrag. Erreicht wurde damit einerseits der wirtschaftlichere Betrieb der Liegenschaften und für alle Mitarbeiter besonders wichtig: eine angenehme, flexible und schöne Umgebung für kreatives Arbeiten. Das Gebäudemanagementsystem ist dabei IoT-basiert und ermöglicht eine einfache Anbindung klassischer sowie IP-basierter Feldgeräte. Denn Daten müssen zunächst gesammelt werden, bevor sie vernetzt werden können und das Gebäude insgesamt optimiert werden kann. Die erfassten Datenpunkte der technischen Gebäudeausrüstung werden einmalig definiert und stehen anschließend dem kompletten System zur Verfügung. Dazu gehören z. B. Fahrstühle, Lichter, Bewegungsmelder oder Türöffner. Diese Informationen sind von überall abrufbar – ganz gleich, ob in der Steuerung, dem Server der Visualisierung oder auf weiteren Devices.
https://youtu.be/G_sX5L_sr9s
Einblicke in das Phoenix Contact Solution Center
Was passiert nun mit den jederzeit verfügbaren Daten? Hier einige Beispiele: Durch den intelligenten Versorgungsring, der die vier Gebäude miteinander verbindet, konnte auf eine eigene Wärme- und Kälteerzeugung für das neue, vierte Gebäude verzichtet werden. Das spart Energie und ist umweltfreundlich. Genauso wie die Blockheizkraftwerke, die immerhin rund 60 % des Eigenstrombedarfs abdecken. Die Photovoltaikanlage ist lückenlos überwacht, liefert jederzeit aktuelle Informationen und zuverlässig umweltfreundliche Leistung. Durch die intelligente Vernetzung kann sichergestellt werden, dass die Ladung der Elektroautos bis zu 90 % aus regenerativen Energien erfolgt. Für den Komfort sorgen installierte Sensoren in den Besprechungsräumen und Sitzecken. So ist die Raumbelegung für alle Mitarbeiter sichtbar. Die tageslichtgeführte Lichtsteuerung und eine vollautomatische Verschattung schaffen eine gute Arbeitsumgebung. Die Fahrwege der Personen- und Lastenaufzüge werden durch intelligente Datenauswertung optimiert, Wartezeiten reduziert und eine Wartung automatisch beauftragt.
Zusammenfassung
Hat man erstmal alle Daten zusammen und diese miteinander vernetzt, ergeben sich tolle Vorteile mit dem Internet of Things in der Gebäudetechnik. Ob für das Gebäudemanagement, um Energie und Kosten zu sparen, oder damit sich Mitarbeiter und Besucher richtig wohl fühlen.
Im Corporate Marketing kümmere ich mich um Innovationen. Seit einigen Jahren dreht sich dabei alles um die Digitalisierung. Was das genau für unsere Industrie und unsere Arbeitsplätze bedeutet, ist ein extrem spannendes Thema. Darüber möchte ich mit vielen Beispielen aus der Praxis berichten. Privat lasse ich nicht so viel Digitalisierung in mein Leben in Lemgo, ein vernetzter Kühlschrank kommt (erstmal) nicht ins Haus. Besucht mich auf LinkedIn.
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