Von Fulda nach Lippe – Umzug für ein duales Studium
Seit der 7. Klasse war mein Ziel klar – ich möchte Ingenieur werden. Ganz klar, kein leichtes Ziel.
Beginn der Youth Science Creation CompetitionSo entschied ich mich nach der Realschule, die Fachoberschule in Fachrichtung Elektrotechnik zu besuchen. Währenddessen bastelte ich zu Hause an diversen Projekten und nahm an Wettbewerben wie „Jugend forscht“ teil. Ein Jahr bevor ich die Fachhochschulreife erreichte, ging die Bewerbungsphase los. Auf Messen war mir Phoenix Contact als mein absoluter Traumarbeitgeber aufgefallen. Daher bewarb ich mich für ein duales Studium der Richtung Elektrotechnik. Nach der Bewerbung und dem Einstellungstest wurde ich zum Assessment Center eingeladen – ein wirklich cooler Tag. Wir hatten im Team die Aufgabe, eine Stadt zu planen. Jeder von uns hatte eine gewisse Position, ich war zum Beispiel Verkehrsminister. Anscheind habe ich einen guten Eindruck hinterlassen, denn eine Woche später lag die Zusage im Briefkasten – ich war natürlich richtig begeistert.
Das erste Ausbildungsjahr und die Reise nach China
Im Juli 2014 ging es dann endlich los. Ich zog von einem kleinen Dorf in der Nähe von Fulda nach Lemgo. Zugegeben, anfangs war es echt komisch, so weit weg von Zuhause zu sein und sich um alles selbst kümmern zu müssen – aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. So ging es natürlich noch einigen anderen, die für das Studium umgezogen waren und so bildete sich eine kleine Clique. Das erste Jahr verbrachten wir komplett im Ausbildungszentrum. Wir bekamen diverse Schulungen über die Grundlagen der Elektrotechnik und verdrahteten unseren ersten Schaltschrank.
Ein absolutes Highlight in dieser Zeit war die Unterstützung meines Projektes “Smart Inverter”. Ich entwickelte im Rahmen von „Jugend forscht“ eine innovative Schnittstelle zwischen Energieerzeugern und Verbrauchern. Parallel wurde ich auch für die „Beijing Youth Science Creation Competition“, einem internationalen Ideenwettbewerb, angenommen. Im April 2015 ging die Reise dann los. Eine Woche lange durfte ich mein Projekt in Peking vorstellen. Nebenbei besichtigten wir mit allen Teilnehmern die Universität in Peking und gingen ein Stück auf der Chinesischen Mauer. Es war eine absolut aufregende Zeit und der Wettbewerb war ein voller Erfolg, denn ich habe den „Second Prize of Excellent Youth Science & Technology Innovation Project“ erhalten.
Besuch der Chinesischen MauerDas Studium
Im September 2015 ging es dann mit den Vorkursen in der Hochschule los und zwei Wochen später startete das Studium. Die Ausbildung lief in dieser Zeit parallel ab. Einen Tag in der Woche verbrachten wir in der Firma, um weitere praktische Erfahrungen zu sammeln und uns auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Die restliche Zeit waren wir in der Hochschule und durchliefen das Studium. In den Semesterferien lagen dann die etwas längeren Praxis-Phasen an.
Zur Zeit bin ich der Entwicklungsabteilung der Circuit Breaker zugeteilt. Wir entwickeln in der Gruppe elektronische Sicherungen, die durch eine aktive Strommessung Kurzschlüsse erkennen können. Ich unterstütze in dieser Zeit mit der Schaltungssimulation und dem Layouten von Leiterkarten.
Das Smart Inverster Projekt beim Wettbewerb in ChinaMarcel Glübert hat 2014 sein duales Studium im Bereich Elektrotechnik begonnen und durchläuft parallel zum Studium eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme. Marcel lebt in Lemgo und engagiert sich in seiner Freizeit beim OWL-Racing Team.
Employer Branding gestalten und umsetzen, das ist eine meiner Aufgaben im Bereich People & Culture. Hier gehört natürlich auch unser Blog dazu. Wenn ich nicht im Büro oder auf Messen bin, gehe ich auf Konzerte und auf Reisen oder koche mit meiner Familie – am liebsten Sushi. Besucht mich auf LinkedIn.
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