Netzwerk ing’enious startet MINT-Projekt für Kindergärten und Schulen
Mara und Felix lieben Abenteuer. Für ein Projekt des Netzwerks ing’enious bei Phoenix Contact machen sich die beiden Figuren zusammen mit der Eule Inga auf den Weg in Kitas und Grundschulen. Dort wollen sie die Technikbegeisterung der Mädchen und Jungen wecken. Den Leitfaden zur eigenständigen Durchführung des Projekts gibt es im Blogbeitrag. Für eine fertig gepackte Materialkiste können sich interessierte Einrichtungen bei Phoenix Contact bewerben.
„Wir möchten Kinder und insbesondere Mädchen so früh wie möglich für Technik begeistern“, erklärt Katrin Petters, Produktmanagerin bei Phoenix Contact und Mitglied im Netzwerk ing’enious. Die Kolleginnen aus dem Netzwerk, die alle selbst in MINT-Berufen (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) arbeiten, wollen mit ihrem neuesten Projekt die Begeisterung für Technik schon im Kindesalter entfachen.
Seit 2018 läuft ein Projekt, um Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse durch den Bau eines LED-Würfels an Elektrotechnik heranzuführen. Jedoch müsse man schon viel früher erste Impulse setzen. „Wir möchten, dass auch Kindergartenkinder im letzten Kindergartenjahr oder Grundschulkinder Einblicke in technische Themen erhalten, sich ausprobieren und schauen, wofür sie sich begeistern können“, sagt Katrin Petters.
Leitfaden mit Experimenten
Zur Durchführung des Projekts benötigen die Kindergärten und Schulen einen Leitfaden sowie verschiedene Materialien. Der Leitfaden ist eine Sammlung von Versuchen zu verschiedenen MINT-Themen. Er basiert darauf, wöchentlich ein Experiment zu einem bestimmten Themenschwerpunkt durchzugehen. Jeder Versuch wird hinsichtlich Vorbereitung, Durchführung und Reflexion detailliert beschrieben. Auch Hintergrundwissen für Erzieherinnen und Erzieher ist enthalten.
Die Themenschwerpunkte sind: Handwerk und Bauen, Elektrizität und Energie, Informatik, Naturwissenschaften, Entsorgung, Mechanik und Magnetismus. Die Kinder beschäftigen sich zum Beispiel mit der Erdanziehungskraft, verschiedenen Energieformen und gehen auf Magnetentdeckungstour. Sie bauen einen Nagel-Igel, machen einen Stromführerschein und besuchen die Müllabfuhr im Rahmen eines Ausflugs.
Mit Mara und Felix unterwegs
Damit die Inhalte die Kinder begeistern, wird jeder Versuch mit einer Rahmengeschichte eingeleitet. „Die Geschichte erzählt von Mara und Felix, die auf der Suche nach Abenteuern die Eule Inga treffen“, erläutert Katrin Petters. Inga ist das Maskottchen des Netzwerks ing’enious. „Sie ist traurig, weil sie ihren Zauberwürfel verloren hat. Die drei freunden sich an und gehen gemeinsam auf die Suche nach dem Würfel. Dabei stoßen sie auf spannende technische Themen, beispielsweise auf einer Baustelle oder beim Spielen mit der Magneteisenbahn. Inga weiß als MINT-Eule auf alle Fragen von Mara und Felix eine Antwort. Zum Schluss finden alle zusammen beim Müllsammeln den Zauberwürfel.“
Nach einem Pilotprojekt mit einer Kita in Emmerthal sollen nun weitere Einrichtungen mit dem Leitfaden sowie den benötigten Materialien ausgestattet werden. Den Leitfaden gibt es kostenlos als E-Paper und als PDF. Auf Wunsch kann auch eine gedruckte Version zugeschickt werden.
Der Leitfaden öffnet sich durch Klick auf das Bild:
Eine Materialkiste erhalten
Die Materialkosten für die Experimente belaufen sich bei einer Gruppe von 10 bis 15 Kindern auf circa 600 Euro. Phoenix Contact vergibt jedes Jahr eine begrenzte Anzahl an Materialkisten an interessierte Kindergärten und Schulen. Die Aktion ist an keinerlei Kosten oder Pflichten gebunden, das Netzwerk ing’enious würde sich lediglich über Feedback und Austauschmöglichkeiten freuen.
Für das Jahr 2024 sind alle Materialkisten bereits verplant. Für das kommende Jahr können sich Kindergärten und Grundschulen, die eine Materialkiste zugeschickt bekommen möchten, bereits jetzt beim Netzwerk melden. Dafür reicht eine formlose E-Mail an mint-kindy@phoenixcontact.com aus. Nötige Angaben sind die Kontaktdaten, der voraussichtliche Zeitraum für die Experimente und wie viele Kinder teilnehmen werden. Anschließend erhalten die Einrichtungen eine E-Mail, ob sie eine Materialkiste bekommen. Das Lieferdatum wird ebenfalls per E-Mail mitgeteilt.
„Wir hoffen, dass wir mit dem Angebot die Kinder und vor allem Mädchen ermutigen, sich mit Technik auseinanderzusetzen und auch später vielleicht einen Beruf im technischen Umfeld zu erlernen“, betont Katrin Petters.
Über das Netzwerk ing’enious:
Wir sind ing‘enious, das Netzwerk für Frauen in technischen Berufen bei Phoenix Contact. Uns Frauen verbindet der gemeinsame Lebens- und Arbeitsalltag in der Technik durch Ausbildung, Studium oder die tägliche Arbeit in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik – eben MINT. Wir knüpfen Kontakte, wachsen gemeinsam an beruflichen Herausforderungen und unterstützen uns dabei, unsere Ziele zu erreichen.
Im Netzwerk ist uns eine Aufgabe besonders wichtig: Kinder, insbesondere Mädchen, für Technik zu begeistern. Deshalb haben wir 2018 ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem wir neunte Klassen im Physikunterricht besuchen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten dort in kleinen Gruppen eine elektronische Würfelschaltung. Wir möchten zeigen, dass Frauen in technischen Berufen Normalität sind und technische Aufgabenstellungen von Jungen und Mädchen in gleichem Maße gelöst werden können. Dieses Projekt hat in den Schulen großen Anklang gefunden, sodass aus den Besuchen einzelner Klassen im Unterricht inzwischen Projekttage in unserem Aus- und Weiterbildungszentrum entstanden sind, um ganzen Jahrgangsstufen die Teilnahme zu ermöglichen.
Mit der Erfahrung aus diesem Schulprojekt haben wir jedoch auch gelernt, dass wir die Begeisterung für Technik so früh wie möglich wecken müssen, um Berührungsängste gar nicht erst entstehen zu lassen. So ist schließlich die Idee zu unserem Projekt „MINT mit Mara und Felix“ entstanden, mit dem wir Themen aus dem MINT-Bereich in die Kindergärten bringen möchten.
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2 Kommentare
Antworten
Liebe Frau Sprick, bitte schicken Sie eine E-Mail an mint-kindy@phoenixcontact.com, damit Ihre Anfrage auch beim Projektteam landet und dort bearbeitet werden kann.
Im oben stehenden Absatz „Eine Materialkiste erhalten“ ist beschrieben, welche Informationen die Kolleginnen von Ihrer Schule benötigen, um Ihre Anfrage aufzunehmen.
Viele Grüße
Stefanie Theil
Ich arbeite an der Grundschule Süd in 31737 Rinteln , die Schule wäre an der Materialkiste und dem Projekt sehr interessiert! Mit freundlichen Grüßen Simone Sprick