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Die Pandemie hat auch unseren Alltag als Industrieunternehmen auf den Kopf gestellt. Wir haben uns vielen neuen Herausforderungen stellen müssen. In Blogbeiträgen aus verschiedenen Unternehmensbereichen zeigen wir euch, was wir dabei gelernt haben.

Die Corona-Krise macht der Weltwirtschaft seit März diesen Jahres schwer zu schaffen. Unternehmen müssen daher Strategien entwickeln und immer wieder anpassen, um diese herausfordernde Zeit meistern zu können. Auch Phoenix Contact ist von den weltweiten Einschränkungen betroffen – zum Beispiel durch Lockdowns in Ländern, in denen wichtige Tochtergesellschaften ihren Sitz haben. Unsere Geschäftsführung hat zu Beginn der Corona-Krise ein Maßnahmenpaket geschnürt, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehörte unter anderem, wie bei vielen anderen Unternehmen auch, die vorübergehende Einführung von Kurzarbeit. Christine Kerper hat diese Maßnahme als Projektleiterin verantwortlich begleitet.

Kurzarbeit hat zwei Seiten. Für das Unternehmen ist es die Chance, Zeit, in der Mitarbeitende nicht genügend zu tun haben, entsprechend zu überbrücken. Für die Belegschaft heißt es allerdings, während dieser Monate weniger Entgelt zu bekommen. Dieses negative Image der Kurzarbeit hätte für mich als Projektleiterin einen schweren Start bedeuten können. Es kam aber anders, weil unser CEO Frank Stührenberg gleich zu Beginn der Corona-Zeit in einem Video an alle Mitarbeitenden eine positive Botschaft sendete, die Vertrauen gab:

„Wir wollen als unabhängiges Familienunternehmen durch die Krise gehen und auch aus der Krise heraus. Möglichst mit allen Kolleginnen und Kollegen auf der Welt und allen Standorten, die wir haben.“

Diese Botschaft gab der Belegschaft Zuversicht. Sie machte das Thema Kurzarbeit nicht positiver. Kolleginnen und Kollegen bekamen aber schon früh ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen, in den wir gerade erst hineinfuhren. Diese Zuversicht und dieses Vertrauen waren das Fundament, auf das ich aufbauen konnte.

Gemeinsam heißt solidarisch

Es gibt auch sonst ein Gemeinschaftsgefühl unter unseren Mitarbeitenden, aber diese Botschaft unseres CEO hat es noch einmal gestärkt. Gemeinsam – das heißt bei Phoenix Contact auch immer solidarisch. Daher gab es, wie auch schon bei der Kurzarbeit in 2009, die Möglichkeit des Solidarbeitrags: Führungskräfte, von der Geschäftsführung bis zu den außertariflich Mitarbeitenden in allen Tochtergesellschaften in Deutschland, konnten freiwillig in dem prozentualen Maß, wie es die Mitarbeiter in Kurzarbeit taten, auf Gehalt verzichten. Alle Führungskräfte haben mitgemacht. Das zeigt, was für einen großen Stellenwert Solidarität und Gemeinschaft bei Phoenix Contact haben.

Zunächst gingen überwiegend die Mitarbeitenden der kaufmännischen Bereiche in Kurzarbeit. Für uns im HR war es schwer, all diese Kolleginnen und Kollegen zu erreichen – schließlich hatte Phoenix Contact als Vorsichtsmaßnahme alle Mitarbeitenden, deren Tätigkeit das erlaubt, ins mobile Arbeiten geschickt. Ich stellte daher ein Kommunikationsteam zusammen. Gemeinsam schnürten wir ein umfassendes Paket mit Informationen, die die Führungskräfte und Mitarbeitenden zum jeweiligen Zeitpunkt brauchten. Mit Hilfe einer internen App, über die wir Kolleginnen und Kollegen auch auf deren privaten Smartphones erreichten, konnten wir neben den Einzelheiten zu Corona-Maßnahmen auch ein umfangreiches Kurzarbeits-Wiki, Berechnungsbeispiele für das Kurzarbeitergeld und FAQs bereitstellen.

Gleichzeitig haben die HR-Ansprechpartner die Führungskräfte (online) geschult, damit diese, als erste Ansprechpartner für die Mitarbeitenden, auskunftsfähig waren. Außerdem entwickelten HR-IT-Experten eine App, mit der die Führungskräfte Kurzarbeitstage selbst planen konnten. Die Kurzarbeitstage wurden dann automatisch verbucht – das bedeutete eine enorme Vereinfachung. Zudem informierte Frank Stührenberg während der Dauer der Kurzarbeit kontinuierlich mit Video-Podcasts. Das ermöglichte allen Mitarbeitenden kontinuierliche Einblick in die aktuelle Lage und die Geschäftssituation.

Aktuell gibt es bei Phoenix Contact kaum noch Kurzarbeit. Mit Blick auf die Wirtschaftslage in Deutschland und der Welt ist das nicht selbstverständlich. Das stärkt das Vertrauen vieler in die Geschäftsführung und das Unternehmen – Vertrauen, das es mir leichter machte, dieses Projekt zu leiten, und das zeigt, dass Zusammenhalt und Gemeinschaft bei Phoenix Contact einen hohen Stellenwert haben.

Mehr Eindrücke, wie wir als Unternehmen die Krise meistern, gibt es hier.

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