Elektronische Komponenten aus aller Welt prüfen
Ob Südamerika, Japan oder Saudi-Arabien – Kunden aus der ganzen Welt lassen ihre Produkte bei Phoenix Testlab prüfen und zertifizieren. Michael Grund arbeitet als Prüfingenieur im Labor für Elektromagnetische Verträglichkeit. In seinem Blogbeitrag erzählt er von seiner Arbeit.
Ein Airbag, der auslöst, wenn man das Radio einschaltet? Klingt gefährlich. Damit genau so etwas nicht passiert, prüft Phoenix Testlab die Produkte von morgen und zertifiziert sie für ihre Hersteller. Was man da prüfen kann und wie solche Prüfungen durchgeführt werden, erzählen wir euch in unserer Phoenix Testlab-Reihe.
Was genau im Labor für Elektromagnetische Verträglichkeit (kurz EMV) bei Phoenix Testlab getestet wird und was elektromagnetische Verträglichkeit überhaupt ist, hat euch mein Kollege Bastian Pukallus im letzten Beitrag bereits erklärt.
Ich selbst arbeite nun schon etwas mehr als vier Jahre im EMV-Labor. Vorher habe ich Elektrotechnik in Kassel studiert. Schon während des Studiums hatte ich Kontakt zu Phoenix Contact und habe dort im Bereich Blitz- und Überspannungsschutz ein Praktikum gemacht. Nach dem Master-Abschluss bin ich schlussendlich bei Phoenix Testlab gelandet – einer Schwestergesellschaft von Phoenix Contact.
Während meiner Abschlussarbeit an der Universität wurde das Messen, Prüfen und Analysieren von Systemen jeglicher Art zu meiner beruflichen Leidenschaft. Die ausgeschriebene EMV-Prüfingenieursstelle passte daher wie die Faust aufs Auge.
Straße, Luft und Weltall
Die Arbeit als Prüfingenieur ist sehr abwechslungsreich und herausfordernd. Jeden Tag kommen Kunden aus verschiedenen Bereichen der Industrie mit ihren Produkten zu uns, um qualifizierte Ergebnisse und Prüfberichte zu erhalten, die die Qualität ihrer Produkte belegen.
Aus allen Teilen der Welt verlassen sich Kunden auf die Kompetenz der Prüfer am Standort im lippischen Blomberg. Kunden aus Südamerika, aus Japan oder auch aus Saudi-Arabien sind keine Seltenheit. Meine Kollegen und ich prüfen elektronische Komponenten aus dem Automobilbereich, aus der Haushaltsindustrie oder auch aus der Luft- und Raumfahrt. Dabei zeichnet sich jedes Produkt durch andere Eigenschaften, Funktionsweisen und Störanfälligkeiten aus. Wir müssen es dementsprechend kennenlernen und verstehen. Von Sensoren, die im Automobil verbaut werden und Abstände, Winkel oder Geschwindigkeiten messen, bis hin zu Instrumenten, die im Flugzeug-Cockpit verbaut werden und für die Sicherheit des Flugzeugs verantwortlich sind.
Auch die EMV-Prüfungen von Lithium-Ionen-Batterien für die Elektromobilität ist ein spannendes neues Thema, bei dem wir uns stetig weiterentwickeln. Zu dem Thema wird es ebenfalls einen Blogbeitrag geben, also meldet euch doch für den Newsletter an, um ihn nicht zu verpassen!
Viele identische Produkte werden nach unterschiedlichen Anforderungen geprüft, sowohl nach nationalen als auch internationalen Standards. Die Abstimmung mit dem Kunden sowie die Dokumentation der Messergebnisse spielen dabei eine sehr wichtige Rolle.
So wie unsere Kunden entwickeln auch wir uns stetig weiter. Wir müssen technisch immer einen Schritt voraus sein, um etwaige Probleme mit den Produkten feststellen zu können. Deshalb sind die Weiterentwicklung und Erweiterung der Prüfdisziplinen spannende Aufgaben. Dabei müssen unkompliziert und schnell Lösungen für die Umsetzung von Prüfanforderungen gefunden werden.
In meinem Job als Prüfingenieur kann ich viel Verantwortung übernehmen und wertvolle Arbeit leisten. Jeden Tag unterstützen wir unsere Kunden, die Welt von morgen ein Stück besser zu machen. Das gefällt mir so an meinem Job.
Bei Phoenix Testlab sind meine Kollegen und ich dafür zuständig, dass unsere Kunden Informationen über Ihre Produkte im Hinblick auf die Elektromagnetische Verträglichkeit erhalten. In meiner Freizeit gehe ich gerne joggen oder ins Fitnessstudio, spiele Fußball und Basketball. Ich bin viel in der Natur unterwegs, treffe mich in meiner Freizeit gerne mit Freunden und Familie auf einen Cappuccino, um über Gott und die Welt zu reden.
2 Kommentare
Antworten
Hallo Klaus, danke für dein positives Feedback. Der Phoenix Contact-Blog ist (noch) nicht zweisprachig aufgesetzt. Sollte das irgendwann der Fall sein, werden wir überlegen, den Beitrag noch einmal in Englisch zu veröffentlichen. Viele Grüße Michael
Hallo Michael
Toller Artikel, danke dafür!
Ich habe den Beitrag bei LinkedIn gesehen. Vielleicht kannst Du das ja noch ins Englische übersetzen, da es dort viel internationales Publikum gibt.
Viele Grüße
Klaus