Phoenix Testlab: das erste Start-up von Phoenix Contact
Warum wurde Phoenix Testlab 1994 gegründet und woran arbeiten die rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schwesterunternehmens? Die Antworten gibt es im Blogbeitrag.
Ein Airbag, der auslöst, wenn man das Radio einschaltet? Klingt gefährlich. Damit genau so etwas nicht passiert, prüft Phoenix Testlab die Produkte von morgen und zertifiziert sie für ihre Hersteller. Was man da prüfen kann und wie solche Prüfungen durchgeführt werden, erzählen wir euch in unserer Phoenix Testlab-Reihe.
Vor etwas mehr als 25 Jahren trafen sich einige führende Mitarbeiter von Phoenix Contact am Stammsitz in Blomberg. Sie wollten sich anschauen, in welcher Ecke eine neue Prüfeinrichtung installiert werden sollte. Kurze Zeit später beschlossen sie: „Wenn, dann machen wir das richtig.“ Das bedeutete ein eigenes Gebäude und eine neue Schwestergesellschaft. Heute heißt die kleine Schwester Phoenix Testlab und beging im letzten Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Höchste Zeit, dem Unternehmen eine eigene Reihe im Blog zu widmen. Heute gibt es erstmal ein paar allgemeine Infos zur Schwestergesellschaft.
Warum gibt es Phoenix Testlab?
Anlass der Überlegungen, ein eigenes Prüfinstitut zu gründen, war eine EU-Richtlinie zur EMV-Sicherheit von Produkten.
EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit und bezeichnet die Eigenschaft elektrischer und elektronischer Geräte, Anlagen und Systeme, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren. Denn überall wo Strom fließt, bilden sich magnetische Felder. Ströme und Felder beeinflussen sich gegenseitig, was zu Komplikationen führen kann, wenn man mehrere technische Geräte zusammenbringt. Die unbeabsichtigte Beeinflussung der Funktion von elektronischen Geräten kann nämlich unabsehbare Folgen haben. Mehr dazu lest ihr demnächst in unserem Beitrag über das EMV-Labor bei Phoenix Testlab.
Die neue Richtlinie betraf auch Phoenix Contact und damit über 10.000 Produkte im Portfolio. Schnell wurde klar: Entweder Phoenix Contact lässt mit entsprechenden Kosten über andere Unternehmen prüfen oder man gründet eine Schwestergesellschaft. So wurde am 3. März 1994 die „Phoenix EMV-Test GmbH“ gegründet. Der damalige Name zeigt, dass man sich ursprünglich rein auf das Thema EMV konzentrieren wollte. Was folgte, war aber nicht nur ein stetiges Wachstum, sondern auch eine ständige Ausweitung der Kompetenz. Bereits 1997 kamen ein Testlabor für Umweltsimulations- und Gerätesicherheitsprüfungen sowie ein Funktestlabor hinzu. Der EMV-Name ergab keinen Sinn mehr und so taufte man das Unternehmen in Phoenix Test-Lab (später dann Phoenix Testlab) um. 2011 rundete Phoenix Testlab sein Angebot vorerst mit einem der modernsten Labore für die Prüfung von Lithium-Ionen-Batterien ab. Bereits seit 1994 prüft Phoenix Testlab neben Phoenix Contact-Produkten auch Prüflinge von anderen Firmen.
Vom Auto bis zum Smartphone
Lenkräder, Scheinwerfer, Airbag, Batterie – nicht nur Autos haben so einige Komponenten zu bieten, die elektrisch betrieben werden. Wer solche Komponenten verkaufen möchte, muss sie testen und nachweisen, dass alle erforderlichen Grenzwerte eingehalten werden. Firmen, die die Komponenten kaufen, um sie weiter zu verbauen, oder die Länder der Zielmärkte verlangen dabei oft einen unabhängigen Prüfbericht. Hier kommt Phoenix Testlab ins Spiel. Als Prüflabor und Zertifizierungsinstitut prüft das Unternehmen die Produkte ausführlich für ihre Hersteller, bevor sie auf den Markt kommen. Wie genau das in den einzelnen Bereichen abläuft, erzählen euch die Mitarbeiter von Phoenix Testlab selbst in ihren Blogbeiträgen. Eins ist sicher: Ihre Jobs sind alles andere als langweilig. Geräte unter Hochspannung setzen, mit schweren Kugeln bewerfen, in kaltes Wasser tauchen oder einmal ordentlich durchschütteln? Für die Prüfingenieure Daily Business.
Schaut auch bei unseren Blogbeiträgen aus dem Labor EMV Automotive und dem Umweltsimulationslabor vorbei!
In der Zwischenzeit könnt ihr euch gern auf der Homepage von Phoenix Testlab umschauen.
Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok – ohne die sozialen Medien geht heutzutage gar nichts mehr. Ich liebe es, auf den verschiedenen Kanälen unterwegs zu sein und mir Informationen und Inspirationen zu holen. Selbst schreibe ich gerne alles, was kein Literaturverzeichnis braucht. Außerhalb des Internets trifft man mich am ehesten beim Sport. Besucht mich auf LinkedIn.
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