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Auf einer der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands, der Hamburger Mönckebergstraße, wird die Beleuchtung mithilfe von Phoenix Contact-Produkten gesteuert. Wir erklären euch das Ganze im Beitrag.

Phoenix Contact-Produkte und -Lösungen sind zwar auf der ganzen Welt zu Hause, aber oft nicht überall bekannt. Mit dieser Reihe geben wir Alltagsbeispiele und erklären, wo ihr unseren Produkten und Lösungen begegnet und was sie leisten.

Die 800 Meter lange Hamburger Flaniermeile Mönckebergstraße ist weit über die Hansestadt hinaus ein Begriff. Zwischen Hauptbahnhof und Rathaus gelegen, beherbergt sie verschiedene historische Gebäude und Geschäfte, Kaufhäuser, Imbisse sowie Cafés. Seit Ende 2020 erstrahlt die Haupteinkaufsstraße nun nachts in neuem Licht. Die 54 einfachen Straßenlampen wurden gegen smarte Designerlampen des italienischen Unternehmens iGuzzini getauscht.

Da es sich bei den alten Lampen noch nicht um smarte Mastlampen handelte, waren weder Kommunikationsleitungen noch Leerrohre vorhanden. Das nachträgliche Verlegen von Kabeln in der Straße hatte die Stadtverwaltung von vornherein ausgeschlossen. Das Business Improvement District (BID), ein Zusammenschluss der Grundeigentümer der Mönckebergstraße, betraute daher das Systemhaus Computer Mack GmbH mit der Lösungsfindung.

Michael Mack und sein Team verfolgten zunächst den Ansatz, die Daten mittels Powerline, also der Übertragung von Ethernet-Daten über die Energieleitung, über die bestehenden Leitungen auszutauschen. In der Praxis stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Zuverlässigkeit der Kommunikation sowie die realisierbare Datenrate deutlich zu gering sind.

Ein Netz aus WLAN

Als Alternativlösung entschied man sich für die Nutzung einer Funktechnologie, und zwar für den WLAN-Mesh-Ansatz von Phoenix Contact. Während WLAN den meisten noch ein Begriff ist, ist die Mesh-Technologie oftmals noch unbekannt. Wir erklären sie euch daher etwas genauer:

Wer zuhause WLAN nutzt, hat an irgendeiner Stelle im Haus oder in der Wohnung einen Router aufgestellt. Dieser ist per Kabel mit dem Internet verbunden und kann wiederum weitere Geräte wie Laptops oder Smartphones drahtlos mit Internet versorgen. Je weiter sich diese Geräte jedoch vom Router entfernt befinden, desto schlechter wird der Empfang. Sogenannte Repeater, die das WLAN-Signal verstärken, sorgen zwar für eine verbesserte WLAN-Ausleuchtung, gehen allerdings zu Lasten der Übertragungsgeschwindigkeit, da sie die gleiche Verbindung wie der Router nutzen. Anders ist es bei der Mesh-Technologie. Hier werden mehrere WLAN-Zugangspunkte in der Wohnung oder im Haus errichtet, vom Keller über den Garten bis zum Balkon. Diese werden dann zu einem großen Netz zusammengefasst und sorgen überall für gleichbleibend gutes Internet.

Straßenbeleuchtung in der Hamburger Mönckebergstraße

Auch das WLAN-Mesh-Netzwerk an der Mönckebergstraße umfasst diverse Mesh-Knoten, die miteinander kommunizieren können. An jeder der 54 Mastleuchten ist einer dieser Knoten installiert. Ein weiterer Mesh-Knoten ist im Straßenverteilerkasten platziert, der das Mesh-Netzwerk an den zentralen Leitrechner koppelt. Über das Netzwerk kann nun die Beleuchtung gesteuert werden. Je zwölf separat ansteuerbare LED-Leuchtelemente sorgen pro Leuchtmast für individuelle Lichtszenarien, beispielsweise zur Weihnachtszeit.

Ihr interessiert euch für weitere Anwendungsbeispiele der WLAN-Module von Phoenix Contact? Dann schaut doch mal hier vorbei: WLAN-Lösung für das moderne Lager | PHOENIX CONTACT

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