Beste Trinkwasserqualität mit moderner Steuerungs- und Visualisierungstechnik
Der Zweckverband Gruppenwasserversorgung Höchenschwanderberg im Schwarzwald stellt jährlich 620.000 Kubikmeter Trinkwasser für rund 24.000 Verbraucher bereit. Nach einer Modernisierung wird im örtlichen Wasserwerk unter anderem Steuerungs- und Visualisierungstechnik von Phoenix Contact eingesetzt.
Phoenix Contact-Produkte und -Lösungen sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber oft nicht überall bekannt. Mit dieser Reihe geben wir Alltagsbeispiele und erklären, wo ihr unseren Produkten und Lösungen begegnet und was sie leisten.
Seit 50 Jahren liefert der Zweckverband Trinkwasser für die Region südlich der Kurorte St. Blasien und Höchenschwand bis zur Stadt Waldshut-Tiengen nahe der Schweizer Grenze. Das Wasser wird aus drei Tiefbrunnen gewonnen und durch ein 65 Kilometer langes Rohrleitungsnetz verteilt. Pumpensteuerung und Behälterfüllung müssen über einen Höhenunterschied von 360 Metern effizient funktionieren. Das Grundwasser des Albtals ist sehr weich und wird ohne Zusatz von Chemikalien über einen geschlossenen Marmor-Kies-Filter entsäuert.
Neueste Technik für höchste Unabhängigkeit
Damit der Betrieb reibungslos läuft, standen im Zweckverband Modernisierungsarbeiten an. An ihr gutes Trinkwasser aus lokalen Quellen lassen die Höchenschwander nur beste Technik: Sie entschieden sich für eine neue Steuerungs- und Visualisierungslösung von Phoenix Contact. Ihre Anforderungen waren systemische Offenheit, einfache Parametrierung der Visualisierungstechnik und effiziente Steuerungsprogrammierung. Alles mit dem Ziel, dass die Mitarbeiter zukünftig selbst den Betrieb und die anstehenden Anlagenerweiterungen umsetzen können: weniger Kosten, weniger Abhängigkeit und mehr Verfügbarkeit.
Phoenix Contact übernahm auf Wunsch des Zweckverbands das vollständige Engineering des Leitsystems. Die Arbeiten umfassten Visualisierung, Analyse und Archivierung der Daten, Alarmierungsfunktion für das Betriebspersonal sowie Kommunikationsanbindung an die SPS-Kopfstation. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme schulten Phoenix Contact-Spezialisten die Mitarbeiter des Zweckverbands über mehrere Tage. So sind sie in der Lage, Optimierungen selbst vorzunehmen und die Anlagen auf dem neusten Stand der Technik zu halten.
Nutzung des vorhandenen Kabelnetzes
Eine besondere Herausforderung war, dass Außenbauwerke – also Pumpstationen und Hochbehälter – durch das neue Leitsystem gesteuert und überwacht werden sollen. Da der Zweckverband über ein eigenes Kabelnetz verfügt, konnte Phoenix Contact durch die Verwendung von Ethernet-Extender-Geräten ausgedehnte IP-Netzwerke realisieren. Dabei sind Leitungslängen bis 20 Kilometer pro Strecke möglich. Aufgrund der Repeater-Funktion der Ethernet-Extender lassen sich auch größere Gesamtleitungslängen überbrücken.Die Daten werden über die rund 50 Jahre alten Kabelverbindungen sicher weitergeleitet, denn in jedem Streckenabschnitt findet eine Signalaufbereitung der Datenübertragung statt.
Schnelle Fehlerbehebung über WLAN Access Point
Eine weitere Anforderung der Betreiber war, dass die Mitarbeiter in sämtlichen Außenanlagen den vollen Überblick über das gesamte Versorgungsgebiet haben. Durch den Zugriff auf das Leitsystem sollen sie Zählerstände und Messwerte abfragen und beispielsweise Pumpensteuerungen anpassen können, ohne dass sich jemand in der Zentrale befindet. Phoenix Contact erfüllte diesen Wunsch mit dem WLAN Access Point 1100, einer WLAN-Komplettlösung, die Funkmodul und zwei leistungsstarke Antennen vereint. Darüber verbinden sich die Mitarbeiter des Betriebspersonals per Smartphone, Tablet-PC oder Laptop mit dem Leitsystem. Auf diese Weise können sie besonders im Störungsfall auftretende
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