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Nachhaltig leben im ganz normalen Alltag? Kein Problem. Wie wir verschiedene Bereiche unseres Privatlebens ein Stückchen ressourcenschonender gestalten können, lest ihr in unseren Tipps. Im ersten Teil geht es um Nachhaltigkeit in der Freizeit und auf Reisen.

Nachhaltige Freizeitgestaltung

Schon mal drüber nachgedacht, welche Energiebilanz ein Festival oder die Party in der Großraumdisco haben? Ehrlich gesagt: keine so tolle. Großveranstaltungen belasten Verkehr und Umwelt, verbrauchen viel Strom und produzieren tonnenweise Müll. Trotzdem müsst ihr nicht aufs Ausgehen verzichten:

  • Bildet Fahrgemeinschaften für die Hin- und Rückfahrt oder reist mit öffentlichem Nahverkehr an.
  • Lasst den Pappbecher stehen und greift lieber zur Glasflasche. Noch besser: eigenen Becher mitbringen.
  • Unter dem Label „Green Events Hamburg“ kümmert sich beispielsweise ein Netzwerk um nachhaltige Veranstaltungen im Hamburger Raum.

BlumenstraußAuch private Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Taufen oder Geburtstage könnt ihr „green“ gestalten! Einfach bei der Planung ein paar Punkte berücksichtigen:

  • Essen und Getränke kommen aus der Region und tragen das Fairtrade-Siegel (z. B. Kaffee). Als Tafelwasser dient Wasser aus der Leitung.
  • Blumenschmuck und Festkleidung sind aus Deutschland. Trauringe sind aus fair gehandelten Rohstoffen hergestellt.
  • Zu oder zwischen den Locations besteht eine gute Anbindung per Zug oder ÖPNV, damit die Gäste das Auto stehenlassen können. Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich in fußläufiger Distanz.
  • Eine Emissionskompensation der gesamten Feier kann im Nachhinein über Spenden erfolgen. Den CO2-Verbrauch eures Events rechnet ihr z. B. bei Atmosfair.de oder myclimate.org aus.

Nachhaltigkeit in Mobilität und Tourismus

Für kurze Strecken nehmt ihr am besten das Rad oder den ÖPNV – oder geht gleich zu Fuß. Wenn es das Auto sein muss, hilft vorausschauendes Fahren und die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks dabei, den Benzinverbrauch niedrig zu halten. Die Nutzung von Fahrgemeinschaften oder Carsharing-Angeboten macht sich auch positiv im Portemonnaie bemerkbar.

Im Urlaub ist es eine Überlegung wert, statt der Asien- oder Südamerikareise mal regionale Ziele ansteuern – am besten natürlich mit dem Zug. Das Portal fahrtziel-natur.de bietet Bus- und Bahnverbindungen sowie Unterkünfte in große Naturgebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Kommt ihr um einen Flug nicht herum, lasst auch hier den CO2-Footprint der Reise errechnen. Den Kompensationsbetrag kann man z. B. an Klimaschutzprojekte spenden. Reiseveranstalter mit dem Label „CSR Tourism certified“ stehen für umwelt- und sozialverträgliche Reisen. Individualreisende können im Urlaubsland lokale Wertschöpfungsketten unterstützen, indem sie bei Herstellern der Region kaufen.

Wie sieht es in eurem Alltag aus: Könnt ihr ihn hier und da schon ressourcenschonender gestalten? Freut euch auf den zweiten Teil des Artikels mit weiteren Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag – dann zu den Themen Haushalt und Einkaufen.

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