Elektromobilität – Laden auf der Überholspur
Der Start der E-Mobilität stottert immer noch ein wenig. Reichweite, Preis, Lademöglichkeiten – bis auf die Early Adopters und ihre Tesla wollen die Kunden noch nicht so richtig ran an das mobile E. Doch ein Argument gilt nicht mehr: die Ladezeit!
Phoenix Contact-Produkte und -Lösungen sind zwar auf der ganzen Welt zuhause, aber oft nicht überall bekannt. Mit dieser Reihe geben wir Alltagsbeispiele und erklären, wo ihr unseren Produkten und Lösungen begegnet und was sie leisten.
Tatort: das bayerische Jettingen. Auf dem Autohof herrscht ordentlich Betrieb, Pkw genehmigen sich Benzin und Diesel, Trucks donnern vorbei. Alltag an der A8. Mittendrin eine Ansammlung von Fotografen, Filmern, Journalisten und Experten in Sachen E-Mobilität. Grund der illustren Schar, die wenig malerische Stätte aufzusuchen: die Inbetriebnahme der ersten High Power Charging-Ladesäule im öffentlichen Betrieb.
Noch warten alle auf zwei weitere Hauptpersonen. Nacheinander fahren vor: ein flotter BMW i3, dessen Rücksitzbank und Armaturenbrett offenkundig nicht Serie sind, da gespickt mit Kabeln, Computer und Elektronik, und ein schwarzer Truck mit geheimnisvollem Inhalt. Als der die Klappe öffnet, erblicken neugierige Augen einen merkwürdigen, schwarzen Insassen – einen E-Prototypen von Porsche. Nicht zugelassen für die öffentlichen Straßen, verziert mit wilden Anbauteilen und im Inneren noch vollgestopfter mit Leistungselektronik als der bajuwarische Kleinwagen.
Die beiden Mobile sollen vermitteln, was technologisch ab jetzt möglich ist. Noch gibt es nämlich gar kein Serienfahrzeug, welches die enormen Ladeströme bis 450 kW, die die Allego-Ladesäule maximal zur Verfügung stellt, aufnehmen kann. Daher dienen bei der Einweihung der ersten öffentlichen HPC-Ladesäule die zwei Prototypen von BMW und Porsche als Demonstrationsobjekte.
Das Projekt FastCharge
Neben Phoenix Contact E-Mobility sind an dem ehrgeizigen FastCharge-Projekt Porsche, BMW, Siemens und Allego als Ladesäulenhersteller vertreten. Es geht darum, die „technischen und physikalischen Grenzen aller beim Laden betroffenen Komponenten und Systeme zu erproben“, wie Projektleiter Stephan Elflein vom Konsortialführer BMW erläuterte.
Die jetzt offiziell eingeweihte Ladesäule ist die erste öffentlich zugängliche. Wird sie von „normalen“ Elektroautos angefahren, erkennt die Elektronik der Ladesäule die maximal mögliche Ladestärke des Fahrzeugs. Sie regelt die Abgabe des Stroms automatisch herunter, sodass die empfindliche Batterie keinen Schaden nimmt. Wird aber wirklich Volldampf in Sachen Ladestrom gegeben, dann sorgen die enormen Ströme für eine drastische Erwärmung der Komponenten. Um das in akzeptablen Grenzen zu halten, werden Kabel und Stecker mit Hilfe einer umweltfreundlichen Glykollösung gekühlt.
Während die Energieversorgung von Siemens und die Ladesäule von Allego kommt, steuert Phoenix Contact neben etlichen Elektronikbauteilen im Inneren der Säule vor allem das Ladekabel und den gekühlten Ladestecker bei. Wird die Leistung voll ausgereizt, dann fließt in drei Minuten genug Strom für eine Reichweite von 100 Kilometern. In 15 Minuten ist ein E-Mobil bis zu 80 Prozent aufgeladen.
Mein Baujahr liegt schon länger zurück, nichtsdestotrotz tummele ich mich seit den Anfangszeiten digitaler Medien in selbigen. Als Journalist bin ich seit vielen Jahren mit dem geschriebenen Wort genauso per Du wie mit Video und Audio. Publizieren macht Spaß, also schreibe ich auch privat in zwei Blogs über meine Hobbys, netzwerke in Facebook, Instagram und Co. und moderiere YouTube-Videos. Eines meiner Hobbys ist orange und steht auf dem Parkplatz, für ein anderes hüpfe ich durch zugige Sporthallen. Einfach googeln, Ihr findet mich. Oder ihr besucht mich direkt auf LinkedIn.
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