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50 Stunden auf dem Rad – vom nördlichsten und flachsten Punkt Deutschlands bis zum Fuß des höchsten Bergs der Republik. Um Spenden für die Deutsche Kinderkrebsstiftung zu sammeln, starten Oliver Wiehemeier und Sebastian Lutz ihre dritte Radtour. Unterstützt von vier Teams in einem Begleitwagen, kämpfen sich die Kollegen im Juni von Flensburg nach Garmisch-Partenkirchen. Eine Reise voller Herausforderungen, aber auch voller Teamgeist und Freude am Radsport.

Die beiden Phoenix Contact-Kollegen Oliver Wiehemeier aus Reelkirchen und Sebastian Lutz aus Bad Pyrmont sind bereit für ihre nächste sportliche Herausforderung (Im September 2021 berichteten wir bereits von ihrer Radtour von Blomberg an die Nordsee und zurück). Dieses Mal haben sie sich eine Nord-Süd-Deutschlandtour vorgenommen. Die Strecke der Rad-Challenge beläuft sich auf über 1.100 Kilometer mit 7.800 Höhenmetern, diese soll in 50 Stunden bewältigt werden. Der Startschuss für das Abenteuer fällt am Montag, dem 12. Juni um 8 Uhr in Flensburg. Das Ziel ist Garmisch-Partenkirchen. Am Mittwoch, 14. Juni wollen sie dort ankommen. Dafür müssen sie nonstop im Sattel sitzen.

Vier Teams von je drei Leuten begleiten die beiden Sportler. Die Betreuer wechseln sich alle 11 bis 12 Stunden ab. Ihre Aufgabe ist es, sich ums Essen, Trinken und die Ersatzteile zu kümmern. Um die Sicherheit der Rennradfahrer zu gewährleisten, fährt nachts das Begleitfahrzeug hinter ihnen. Der Zeitplan ist eng, genau 2 Stunden und 45 Minuten sind für Pausen reserviert: Wenn die beiden an roten Ampeln oder Bahnübergängen halten oder Toilettenpausen machen müssen. Geschlafen wird nicht, lediglich ein Powernap von 15 Minuten ist geplant. Um das Ziel zu erreichen, sitzen beide ansonsten rund um die Uhr im Sattel.

Oliver Wiehemeier und Sebastian Lutz
Unterwegs in der norditalienischen Region Emilia-Romagna: Oliver Wiehemeier (l.) und Sebastian Lutz

Pausenknopf für Arbeitsstress

Das fordert den Athleten alles ab. Deshalb haben sich die beiden Extremsportler intensiv vorbereitet. Unter anderem mit einem Trainingslager auf Gran Canaria, Spanien und einem in Pavia, Italien. Worin liegt die Faszination solcher Strapazen? Oliver Wiehemeier beschreibt es als Freiheit und Kopfurlaub: „Für mich ist das Radfahren eine Möglichkeit, dem Alltagsstress zu entkommen und mich selbst herauszufordern. Du schaltest ab und genießt jeden Moment.“ Sebastian Lutz ergänzt: „Es ist, als würde jemand den Pausenknopf für den Arbeitsstress und andere Gedanken drücken. Es fühlt sich an wie ein Kurzurlaub, bei dem man Körper und Geist wieder auflädt.“

Fest steht: Bei ihrer Nonstop-Rad-Challenge werden sie durchfahren, egal bei welchem Wetter. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, wie wichtig das Thema Kinderkrebs ist und vor allem die Spenden für die Kinder sind“, sagt Oliver Wiehemeier. Sebastian Lutz erklärt: „Die Kleinen sind schließlich mit die Schwächsten der Gesellschaft. Daher finde ich die Arbeit der Deutschen Kinderkrebsstiftung zur Unterstützung der Kleinen und ihrer Familien wichtig. Und natürlich auch die Unterstützung von Forschung.“

Radfahren für die Deutsche Kinderkrebsstiftung
Nicht die erste Tour: Sebastian Lutz und Oliver Wiehemeier haben schon mehrere Tausend Euro für die Deutsche Kinderkrebsstiftung erradelt

Im Lauf der letzten Jahre konnten die beiden beachtliche Spendenbeiträge sammeln. Bereits im Jahr 2021 haben die beiden rennradbegeisterten Sportler bei ihrer Tour von Reelkirchen zur Nordsee und zurück 633 Kilometer bewältigt. So kam eine Spendensumme von 21.000 Euro zusammen. Bei seiner zweiten Aktion, einer 24-Stunden-Solo-Radtour, sammelte Oliver Wiehemeier 5.000 Euro. Sebastian Lutz fährt schon seit Jahren Rennrad und spendet jedes Jahr seine gefahrenen Kilometer für die Aktion „Kilometer für Kinder.“

„Für dieses Jahr haben wir uns ein großartiges Ziel gesetzt und möchten gern insgesamt 25.000 Euro sammeln. Das ist eine Herausforderung, der wir uns mit viel Motivation und Energie stellen!“, sagt Sebastian Lutz.

Um die Aktion zu verfolgen und zu unterstützen, könnt ihr den beiden Radfahrern auf Instagram oder Facebook unter @Oliver.Wiehemeier folgen.

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