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Diversität und Kultur sind Treiber für den Erfolg eines Unternehmens. Fühlen sich Mitarbeitende wohl und wertgeschätzt, sehen sie den Sinn in ihrem Handeln und den Beitrag, den sie am Unternehmenserfolg haben, trägt dies zur Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft bei. Eine anerkennende und positive Unternehmenskultur erhöht die Motivation nachweislich – viele Gründe dafür, dass das Thema Kultur und Haltung immer mehr in den Fokus bei Unternehmen rückt. 

Rund ein Jahr nach der Teilnahme am Workshop „Was ist unser Beitrag zum Unternehmenszweck?” zeigt sich Jennifer Köller stolz auf das Erreichte. Sie sieht sich und ihre Abteilung Global Marketing Communications am Standort Bad Pyrmont in einer wichtigen Rolle bei der Etablierung unseres Unternehmenszwecks in all unserem Tun.

In einem Workshop hat sich das Team mit dem eigenen Beitrag zum Unternehmenszweck befasst

„Wir haben uns als Abteilung aktiv mit dem Thema Purpose auseinandergesetzt. Inzwischen leben und denken wir den Purpose überall mit”, sagt die Abteilungsleiterin. „Purpose ist keine Kampagne, sondern ein Haltungsthema, das unsere täglichen Entscheidungen und unser Tun beeinflussen und verändern muss. Es betrifft einfach alle Themen. Das fängt schon beim Onboarding und bei der Teamzusammensetzung in Projekten an. Wir haben im letzten Jahr gemeinsam auf unsere Rollen und Fachkompetenzen geschaut und dann bewusst Kolleginnen und Kollegen eingestellt, die explizit anders sind, neue benötigte Skills mitbringen und zum Beispiel durch ihre Ausbildung oder auch durch ihre Sozialisierung anders geprägt sind – beispielsweise eher aus dem Kreativbereich kommen und so neue Perspektiven in die Teams einbringen.“ Wichtig sei neben Offenheit und der Förderung von diversen Teams auch der Abbau von nicht zwingend erforderlichen Hierarchien, um themengetriebenes Arbeiten auf Augenhöhe wirklich leben zu können. 

Nachhaltigkeit und Identifikation haben Priorität 

Neben einem Umdenken im Bereich Teamstruktur sei es zusätzlich wichtig, Nachhaltigkeit und Sinnstiftung für alle im Unternehmen spürbar werden zu lassen und so die Motivation und Identifikation zu stärken. „Wir haben uns hier am Standort Bad Pyrmont vorgenommen, auch in unseren Räumlichkeiten den Beitrag von jedem einzelnen Mitarbeitenden stärker erlebbar zu machen. So ist zum Beispiel geplant, an den Wänden in der Kantine, den Aufenthaltsräumen in der Produktion und Entwicklung – einfach an allen wichtigen Anlaufstellen aufzuzeigen, wie wir durch unsere Leidenschaft für Technologie und Innovation etwas bewegen können und welche nachhaltige Wirkung die Arbeit der einzelnen Kolleginnen und Kollegen auf unsere Welt bereits heute schon hat.“ 

Weiterhin haben sich die Marketing-Expertinnen und -Experten die Stärkung des Wir-Gefühls und mehr Nahbarkeit durch Arbeiten auf Augenhöhe auf ihre Fahnen geschrieben. Wann immer und über welches Kommunikationsformat auch immer versuchen sie, Mitarbeitenden aus allen Bereichen frühzeitig und gleichzeitig den Zugang zu relevanten Informationen zu ermöglichen oder Projekten ein menschliches Gesicht zu geben. So wächst die Identifikation mit der eigenen Aufgabe und das Zugehörigkeitsgefühl untereinander. Ein jeder ist mit seinen individuellen Facetten ein wichtiges Puzzleteil für den gemeinsamen Erfolg. Und auch das Verständnis für die Herausforderungen des Anderen steigt so enorm.

Verbindung schaffen durch gemeinsame Ziele

Wir-Gefühl und gute Laune im Team auf der Messe SPS

„Alleine lässt sich jede Art von Veränderung natürlich kaum umsetzen. Da braucht man immer Menschen, mit denen man gemeinsam Themen sehr visionär durchdenken und dann final auch abgestimmt und operativ vorantreiben kann. Da bin ich schon ein bisschen stolz auf die Führungskräfte im Marketing. Wir verstehen uns als ein Führungsteam auf Augenhöhe. Wir pflegen eine sehr offene Kommunikation, entwickeln gemeinsam Strategien, diskutieren häufig sehr kontrovers und denken viele Themen auch mutig neu. Neben den fachlichen Themen berücksichtigen wir durchaus auch sehr emotionale Aspekte unserer Mitarbeitenden.“ Gleichzeitig sei es wichtig, internes, teilweise historisch gewachsenes Konkurrenzdenken innerhalb der Abteilung zu vermeiden und sukzessive abzubauen. „Meiner Meinung nach ist es eine Führungsaufgabe zu erkennen, an welchen Stellen wir gemeinsame Themen schaffen können, an denen zwei Menschen aus unterschiedlichen Gruppen zusammenarbeiten, die sich vorher noch nicht kannten oder sogar konkurrierend unterwegs waren. Klare gemeinsame Ziele schaffen Verbindung. Wir konnten auf diese Weise nicht nur das Wir-Gefühl für unsere Themen stärken, sondern durch neue Teamformationen und das Zusammenbringen von unterschiedlichen Denkweisen bereits diverse Innovationsthemen treiben, mehr Fokus setzen, kundenorientierter in der Kommunikation werden und den Output verbessern.“

Blick in die Zukunft 

Veränderungen werden allerdings nicht immer nur positiv gesehen. „Klar, gibt es auch einige Skeptiker. Gerade bei der Reduzierung von Hierarchien stellt sich oftmals die Frage, wer trifft dann überhaupt die Entscheidungen und wer ist mein Ansprechpartner?”, erzählt Jennifer Köller. „Da haben wir einen guten Mittelweg gefunden, bei dem wir zwar noch in klassischen Gruppen arbeiten, diese aber nicht mehr nach internen Produktclustern aufstellen, sondern thematisch nach Schwerpunktthemen in Richtung Markt aufgeteilt haben, wie zum Beispiel ein Team für Cyber Security und ein Team für das Automatisierungs-Ecosystem PLCnext Technology.“ Diese strukturelle Änderung führe dazu, dass abteilungsübergreifender und synergetischer gearbeitet werden muss, dass neue Impulse gesetzt werden, mehr hinterfragt und viel strategischer im Sinne des ganzen Unternehmens gedacht wird und vor allem: Dass der Kunde in den Mittelpunkt gestellt wird, nicht die interne Struktur. 

Die Abteilungsleiterin ist sich sicher, dass der Grundstein für ein Umdenken im Bereich Kultur und Haltung gelegt ist. In Zukunft seien weitere Umstrukturierungen geplant, wie beispielsweise die Einführung eines Willkommenspakets für neue Mitarbeitende. „Wir hatten uns im Workshop gemeinsam viele Ziele gesetzt und sind längst noch nicht am Ende der Umsetzung und das gibt es auch gar nicht. Umdenken braucht Zeit und muss kontinuierlich weiter erfolgen. Aber das bisher Erreichte zeigt eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

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