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Die Anzahl an verschiedenen Jobbezeichnungen nimmt rasant zu. Dabei reicht die Stellenanzeige als Informationsquelle für einen Job oftmals nicht aus. Aus diesem Grund lassen wir unsere Mitarbeitenden selber sprechen: Nils Lesmann berichtet über seinen Einstieg bei Phoenix Contact und seine Aufgaben im Bereich Windenergie.

Als echter Blomberger, der in dieser kleinen beschaulichen Stadt aufgewachsen ist, gab es nur ein Ziel nach dem Abitur. Ich wollte bloß weg von hier! Aber wohin und was dort machen? Ich war schon immer technisch versiert und hatte Interesse an naturwissenschaftlichen Dingen. Daher habe ich schnell den Entschluss gefasst, Ingenieurwesen zu studieren. Am besten dual, so ein Studium will ja auch bezahlt werden.

Mein Weg zu Phoenix Contact

Also fing ich an Bewerbungen zu schreiben. Ich bewarb mich auch bei Phoenix Contact in Blomberg. Ich kannte das Unternehmen aus der Schule, hatte aber als Schüler noch nie so richtig verstanden, was es überhaupt produziert. Industrielle Verbindungstechnik, industrielle Kommunikationstechnik oder Automatisierungstechnik waren eher Fremdwörter. Für meine Einstellungsgespräche lernte ich sie auswendig. In der Vorbereitung für diese Gespräche fiel mir aber eins auf: Egal, mit welchem Phoenix Contact-Mitarbeiter ich gesprochen habe, jeder hat gesagt, wie froh er ist, für Phoenix Contact zu arbeiten. Ein toller Arbeitgeber, der viele Möglichkeiten bietet, hieß es. Am Ende entschied ich mich, alle weiteren Stellen abzusagen und in Blomberg zu bleiben.

Duales Studium

Also begann ich 2008 in der Ausbildungswerkstatt als dualer Student Mechatronik damit, einen Stahlklotz auf ein bestimmtes Maß zu feilen. Keine schöne Aufgabe, aber was sein muss, muss sein. Im Lauf des dualen Studiums lernte ich das Unternehmen kennen und staune immer wieder, was hier alles möglich ist. Ein eigener Maschinen- und Werkzeugbau, Entwicklung von Bauteilen, die vor Blitzen schützen, mit einem eigenen Labor zum Testen von Blitzableitern und Entwicklung von Steuerungstechnik, mit der beispielsweise große Windenergieanlagen gesteuert und geregelt werden.

Lösungen für die Windenergie

Und damit wären wir beim Thema Windenergie, meinem aktuellen Tätigkeitsfeld. Nach meinem Bachelor konnte ich in das neu entstandene Team Industrielösungen für den Bereich Windenergie einsteigen. Hier werden für Kunden aus dem Bereich der Windenergie Gesamtlösungen aus industrieller Verbindungstechnik, industrieller Kommunikationstechnik und  Automatisierungstechnik erstellt. So bieten wir den Kunden durch die Kombination von Phoenix Contact-Produkten einen Mehrwert. Inzwischen weiß ich sehr gut, was sich hinter diesen Begriffen versteckt und wie ich die dahinterstehenden Produkte einsetze und kombiniere.

Doch was passiert, wenn der Kunde die Lösung super findet, einen Prototypen aufbauen möchte und dieser Prototyp ausgerechnet 30 Kilometer vor der englischen Küste in der Irischen See steht?

Offshore-WindenergieanlageHierfür durfte ich mit zwei anderen Kollegen an einer Schulung für das Offshore-Arbeiten teilnehmen, als erste Mitarbeiter von Phoenix Contact überhaupt. Also eine Woche lang Retten aus einem abstürzenden Hubschrauber, Überleben auf hoher See, Brandbekämpfung auf einem Schiff sowie das Abseilen von einer Windenergieanlage ins Wasser.

Einen Monat später stand ich dann 100 Meter über der Irischen See auf einer Offshore-Windenergieanlage in einem Park bestehend aus 120 weiteren Anlagen. Soweit das Auge blicken kann, wird hier nur erneuerbare Energie erzeugt. Als Mitarbeiter des mir am Anfang fast unbekannten Blomberger Unternehmens bin ich mittendrin in der weltweiten Energiewende.

Im Mai berichtete bereits Philipp Dauer in einem spannendem Beitrag über seinen Job und wieso die Windenergie in der Klemme steckt. Lesen lohnt sich!

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